KI-Update Deep-Dive: DC/IO – ein KI-Tool für den Redaktionsalltag

Wie KI-Tools die Arbeit von Redakteuren und Unternehmen verändern können, erklären die Experten von Deep Content by heise im heutigen KI-Update.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Ben Danneberg
  • The Decoder
Inhaltsverzeichnis

Die Integration von KI-Technologien in redaktionelle Abläufe, sowohl in Verlagen als auch in Unternehmen, wird mit der rasanten Entwicklung immer wichtiger. Benjamin Danneberg und Matthias Bastian, Gründer des Fachmedienhauses Deep Content by heise, erläutern im aktuellen KI-Update, wie ihr selbst entwickeltes Tool DC I/O die Arbeitsprozesse in der Content-Arbeit grundlegend verändert hat.

"Ich sitze nicht mehr vor einem weißen Blatt Papier, sondern ich habe immer etwas, womit ich arbeiten kann, etwas, das teilweise schon wirklich sehr, sehr gut ist", erklärt Danneberg. Laut den Experten liefert das Tool in vielen Fällen bereits "80-90-prozentige Ergebnisse", die nur noch von Fachleuten redigiert werden müssen.

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Die Zeitersparnis durch den Einsatz von DC I/O ist beachtlich. Anhand eines konkreten Beispiels bei heise online zeigt Danneberg, wie effizient einzelne Prozesse werden können. Der Botti-Newsletter, der zweimal am Tag rausgeht, kann mittlerweile in weniger als drei Minuten in gewohnter Qualität gebaut werden. "Früher dauerte es ungefähr 15 Minuten, den [Botti-Newsletter] zu schreiben", erklärt Danneberg. Die Einsparung pro Prozess liege etwa bei 12 Minuten, zweimal am Tag. Wenn man das auf einen Monat hochrechnet, wird es interessant: "Das sind 1,5 Arbeitstage und das nur für einen einzigen Newsletter."

Podcast: KI-Update

Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im "KI-Update" von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.

Auf Basis interner Auswertungen errechnen sich seit September 2023 für das Fachmedienhaus Deep Content by heise Arbeitszeiteinsparungen von über 1.700 Stunden. Sie würden oft gefragt, wie sie den ganzen Workload eigentlich schaffen könnten, so die beiden Firmengründer. "Ein Teil der Antwort ist ganz klar unsere sehr effiziente und qualitativ hochwertige Arbeit mit KI", sagt Danneberg zur Produktivität seines Teams.

Trotz der offensichtlichen Vorteile betonen die Experten, dass die Integration von KI-Tools in bestehende Arbeitsprozesse eine Herausforderung darstellt. "Dieser Shift im eigenen Arbeitsverständnis ist riesig", sagt Danneberg. Um Mitarbeiter an die neue Technologie heranzuführen, setzt Deep Content auf umfangreiche Schulungen und Workshops.

Für die Zukunft sieht Bastian großes Potenzial in der Multimodalität von KI: "Im Moment arbeiten wir vor allem mit Text rein, Text raus. [...]Das haben wir bereits erweitert, damit man auch multimodale Quellen reingeben kann, etwa Audio-Spuren und Bilder."

Zudem betont er die Wichtigkeit der Integration in bestehende IT-Systeme: "Fast alle sind ja schon irgendwie digital unterwegs, haben etwa eigene Content-Asset-Management-Systeme. Ein wichtiger Punkt ist deshalb, wie man die eigenen Systeme so mit einem KI-Tool in der Mitte verbindet, dass starke und effiziente Prozesse möglich sind." Auch das war ein Teil der Philosophie, die zur Entwicklung von DC I/O geführt hat.

Für die Zukunft planen die beiden Unternehmer einen konsequenten Ausbau der Plattform, damit man zu jeder Zeit und für jede Aufgabe passenden KI-Support zur Verfügung hat. Das große Update 1.1 im August sei dafür ein wichtiger Schritt.

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