Wie man Linux auf Windows-on-ARM-Notebooks an den Start bringt

Leistungsfähige, stromsparende, schicke Notebooks punkten auch bei Linux-Nutzern. Wir haben getestet, wie sich das Betriebssystem auf den Copilot+-PCs schlägt.

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KI, Collage c't

(Bild: KI, Collage c't)

Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Peter Siering
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Theoretisch sollte es ein Kinderspiel sein, Linux auf den neuartigen PCs zu installieren. Schließlich gibt es fertige Distributionen für die 64-Bit-ARM-Familie schon seit vielen Jahren, zum Beispiel für den Raspi. Praktisch aber scheitert der Linux-Betrieb an zwei Kleinigkeiten: Zum einen vertraut die Firmware der Geräte üblicherweise nur Bootmedien mit einem von Microsoft signierten Bootloader. Im UEFI-Setup lässt sich Secure Boot aber abschalten oder so einstellen, dass es auch andere signierte Bootloader akzeptiert.

Zum anderen braucht der grundsätzlich auf Snapdragon-X-Elite-CPUs lauffähige Linux-Kernel Informationen über die Beschaffenheit der Hardware, also wo zum Beispiel Storage-Geräte im PCI-E-Adressraum erreichbar sind. Die Informationen stehen oft in ACPI-Tabellen in der Firmware, sind aber bei den Copilot+-PCs dort in einer für Linux nicht verdaulichen Form. Die nötigen Informationen kann der Kernel auch über eine Datei erhalten, die er als Devicetree beim Start übergeben bekommt. Solche Devicetree-Dateien entstehen gerade für die neuen Geräte.

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Als vielversprechender Kandidat für einen Testlauf galt das ASUS Vivobook S15, denn der Kernel-Entwickler Xilin Wu hat bereits einen Patch für den ersten Release-Kandidaten des kommenden Linux 6.11 eingereicht, der Devicetree-Definitionen für das Gerät enthält. Der noch reifende Kernel steckt in den täglichen Builds von Fedora Rawhide, der Entwicklungsversion von Fedora. Wenn man dieses vom USB-Stick startet, bleibt der Bildschirm jedoch erst einmal schwarz. Um den neuen Kernel und das Devicetree zu verwenden, sind einige Kernel-Optionen zu setzen.

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