Marktforscher sehen Anzeichen für kräftige Erholung des Mikroprozessor-Marktes

Im vergangenen Quartal ist die Zahl der weltweit ausgelieferten Mikroprozessoren gegenüber dem Schlussviertel 2009 geringer als saisonal üblich zurückgegangen. Die IDC-Analysten schließen daraus, dass der Markt stärker als bisher angenommen wachsen könnte.

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Im ersten Quartal 2010 ist die Zahl der weltweit ausgelieferten Mikroprozessoren nach Berechnungen der Marktforscher von IDC gegenüber dem vierten Quartal 2009 zum 5,6 Prozent zurückgegangen. Der Rückgang sei aber geringer als die 7 bis 8 Prozent, die der Markt sonst im Rahmen normaler saisonaler Schwankungen nachlasse, heißt es in einer Mitteilung. Gegenüber dem ersten Quartal 2009 sei die Zahl der ausgelieferten Mikroprozessoren um 39 Prozent gewachsen. Absolute Zahlen nannte IDC in seiner Mitteilung nicht.

Der Umsatzrückgang gegenüber dem Vorquartal betrage 2 Prozent, gegenüber dem Vorjahr sei der Umsatz aber um 40,4 Prozent angestiegen. Der durchschnittliche Verkaufspreis für Mikroprozessoren stieg gegenüber dem Vorquartal um 4,1 Prozent, haben die IDC-Marktforscher ausgerechnet. Das sei auf einen höheren Anteil an Highend-Prozessoren zurückzuführen.

Intel kam im ersten Quartal dieses Jahres auf 81 Prozent Marktanteil, das sind 0,5 Prozent mehr als im vierten Quartal 2009. AMD ließ um 0,6 Prozent auf 18,8 Prozent nach. Dazu kommt VIA Technologies mit 0,2 Prozent.

Nach dem starken Wachstum des Marktes im vierten Quartal 2009 deute der nun moderate Rückgang an, dass das Vertrauen in die Markterholung berechtigt sei, schrieb IDC. Die PC-Hersteller richteten sich auf eine stärkere Nachfrage in diesem Jahr ein. IDC ging für 2010 bisher von 15,1 Prozent Wachstum auf dem Mikroprozessor-Markt aus. Die bisherigen Ergebnisse seien nun ein Anzeichen für zusätzliches Wachstum. (anw)