GitLab 17.4 macht Codevorschläge stärker vom Kontext abhängig

Das monatliche Update für GitLab bringt neue Features für das KI-Tool GitLab Duo, das Security Testing und den Umgang mit Erweiterungen.

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(Bild: sdecoret/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

Die Entwicklungsplattform GitLab 17.4 bringt Updates wie eine Anbindung an den Extension Marketplace für Drittanbieter-Erweiterungen und intelligentere Codevorschläge mit GitLab Duo. Ultimate-Kundinnen und -Kunden können zudem davon profitieren, dass der Scanner für Advanced Static Application Security Testing (SAST) bereitsteht. Dieser Scanner nutzt die Technologie, die GitLab in diesem Jahr via Akquisition von Oxeye erworben hat und die beim Aufspüren von Schwachstellen genauere Ergebnisse mit weniger falsch-positiven Resultaten liefern soll.

Mit dem neuen Release startet ein Extension Marketplace für alle Software-as-a-Service-Editionen von GitLab.com zum Suchen, Installieren und Verwalten von Drittanbieter-Erweiterungen. Dabei ist zu beachten, dass manche Erweiterungen mit der Web-Only-Version von GitLab nicht verwendbar sind, da sie eine lokale Laufzeitumgebung benötigen.

Wie aus der Dokumentation hervorgeht, ist der Extension Marketplace auf dem GitLab-Instanzlevel vorkonfiguriert und hartkodiert zur Open VSX Registry – einer Alternative zum Visual Studio Marketplace. Die Arbeitsgruppe Eclipse Cloud DevTools betreute Open VSX zunächst, 2023 wechselte der Marktplatz jedoch unter die Schirmherrschaft einer eigenen Arbeitsgruppe.

Der Extension Marketplace erlaubt das Installieren und Verwalten von GitLab-Erweiterungen.

(Bild: GitLab)

Standardmäßig ist der Marketplace deaktiviert. Er lässt sich im Integrations-Abschnitt der Benutzereinstellungen aktivieren. Für Enterprise-Kunden gilt, dass lediglich User mit der Owner-Rolle für eine Top-Level-Gruppe diese Aktivierung vornehmen können.

In allen Bezahlvarianten von GitLab beziehen Codevorschläge der KI-Unterstützung GitLab Duo nun den Kontext stärker ein: Sie berufen sich dazu auf den Inhalt geöffneter Editor-Tabs, was relevantere und akkuratere Hilfen ermöglichen soll. Dazu müssen User mindestens GitLab 17.2 verwenden und eine der unterstützten Programmiersprachen nutzen. Zur Codevervollständigung sind das alle konfigurierten Sprachen, während die Codegenerierung mit Go, Java, JavaScript, Kotlin, Python, Ruby, Rust, TypeScript (.ts- und .tsx-Dateien), Vue und YAML kompatibel ist.

Wer dagegen keine Codevorschläge erhalten möchte, kann dies in der IDE-Editor-Erweiterung deaktivieren. Zudem lässt sich GitLab Duo für eine Gruppe, ein Projekt oder eine Instanz deaktivieren.

Zu den weiteren Updates in GitLab 17.4 zählen das automatische Mergen nach Bestehen aller Checks in Merge Requests und das Zusammenfassen von Issue-Diskussionen per GitLab Duo Chat. Letzteres gilt jedoch nur für Ultimate-User sowie für Abonnenten des KI-Werkzeugkastens GitLab Duo Enterprise, der diesen Monat gestartet ist.

Weitere Informationen zu den neuen Features finden sich im GitLab-Blog.

(mai)