Studie: App-Entwickler wollen mehr Geld

Eine von Evans Data ersteltlte Studie sieht große Unzufriedenheit bei App-Entwicklern hinsichtlich der Gewinnaufteilung für über App-Stores vertriebene Anwendungen und den Restriktionen, die die Shop-Betreiber auferlegen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 139 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Laut einer von den Analysten von Evans Data erstellten Studie sind 80 Prozent der nordamerikanischen App-Entwickler unzufrieden mit der Aufteilung der Einnahmen in unterschiedlichen App-Stores. Bei den meisten Online-Shops erhalten Anwendungsentwickler 70 Prozent der Gewinne, die mit den von ihnen entwickelten Apps erlöst wurden, 30 Prozent gehen an den Betreiber des Online-Marktplatzes. Dieses Modell hatte Apple für seinen App Store eingeführt, und nahezu alle weiteren Shops waren ihm gefolgt.

Die Ergebnisse der bei über 400 Entwicklern im letzten Monat durchgeführten Befragung lassen die Schlussfolgerung zu, dass diese Unzufriedenheit der Grund dafür sein mag, dass nur 15 Prozent der Befragten App-Stores als bevorzugtes Vertriebsmodell sehen und über die Hälfte das direkte Vertreiben von Software mit dem Endverbraucher vorziehen würden. Unzufrieden sind die Entwickler auch mit den durch die Betreiber der Online-Shops auferlegten Bedingungen hinsichtlich der Preise und der Inhalte. 70 Prozent sind der Meinung, dass überhaupt keine Restriktionen bei den Preisen auferlegt werden sollten. Ein Drittel der Befragten ist mit Auflagen bei den Inhalten einverstanden, hier ist über die Hälfte der Ansicht, dass diese nicht erforderlich seien.

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass bei steigender Tendenz zurzeit rund 10 Prozent der Befragten Objective-C als Programmiersprache zum Schreiben von Applikationen verwenden. Das ist eine von Apple geförderte Sprache, die die Firma neben wenigen anderen als Basis für im App Store angebotene Apps zulässt. 36 Prozent der App-Entwickler wollen Services in ihre Anwendungen einbinden, die XML Schema als Beschreibungssprache verwenden. Nahezu zwei Drittel nutzt der Studie zufolge wenigstens ab und an agile Softwareentwicklungstechniken. (ane)