Andreas Wilkens

Andreas Wilkens kommt aus den Kulturwissenschaften und der Germanistik, die er in Bremen studierte, wurde aber 1986 frühzeitig mit Computern konfrontiert – als Arbeitsmittel und Verdienstmöglichkeit.

Redakteur



Zur Person:

In den Newsroom von heise online kam ich, kurz nachdem in New York die Twin Towers in sich zusammengestürzt waren. Zunächst in einem viel kleineren Online-Team als heute, arbeitete ich als "Mädchen für alles", vor allem zu Randthemen der IT aus Wirtschaft, Politik, Soziales und Kultur. Ein solches war ich schon zwei Jahre für meinen vorigen Arbeitgeber H&A Medien in Ginsheim gegenüber von Mainz, wo ich über IT-Themen unter anderem für AOL Germany, die Rhein-Zeitung und die Berliner Zeitung schrieb.

In den Heise-Jahren haben sich die Bereiche Energie und Mobilität als meine Schwerpunkte herausgebildet und damit alles, was unter anderem die Mobilitätswende, Energiewirtschaft und -politik betreffen, darüber hinaus auch die damit verbundenen Folgen der Industrialisierung beispielsweise in Form des Klimawandels. Wie auch früher habe ich aber immer noch mindestens ein Auge auf alle anderen Themen.

In zwei Missing Links zum Beispiel habe ich über den Journalismus im Informationszeitalter reflektiert. "Freibier für alle – Trump löst mit Linux Weltkrieg aus" diente nebenbei auch als "Headline-Test", also ob es ausreicht, bestimmte Schlagwörter in die Überschrift zu stellen, um Leser anzulocken. In diesem ersten Missing Link entspann sich im Leser-Forum eine angeregte und qualitativ hoch stehende Diskussion, die ich zwei Wochen später in "FAZ auf Facebook ist wie Müsli bei McDonald's" aufgriff. Zudem pflege ich in loser Folge seine Kolumne "Nützes Gedöns" über meinen privaten Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnik, zuletzt als Vierteiler über Weihnachten.

Mein Kulturwissenschaftsstudium orientierte sich eher an soziologischen Themen. So veröffentlichte ich 1991 zusammen mit Prof. Dr. Franz Dröge die Studie "Populärer Fortschritt – 150 Jahre Technikberichterstattung in deutschen illustrierten Zeitschriften" im Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster. Meine Magisterarbeit von 1994 befasste sich als qualitative und quantitative Inhaltsanalyse mit der Berichterstattung des "Spiegel" zu Atomkraft in den Jahren 1969 bis 1986. 1997 erschien das Buch "Mehr Qualität! – Die Gegenwartskultur aus der Sicht von Kulturproduzenten", das ich zusammen mit Prof. Dr. Franz Dröge und Prof. Dr. Michael Müller im Klartext Verlag, Essen herausbrachte.