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Mini macht aus dem Clubman den Clubvan

Mini Clubvan: Der Clubman als Transporter

News skr

Er sieht aus wie ein Mini Clubman, hat aber blickdichte hintere Fenster und einen abgetrennten Laderaum: Der Clubvan ist die wohl die lässigste Art, Sachen von A nach B zu transportieren

München, 26. Juni 2012 – Wie in den 1960er-Jahren gibt es wieder eine Lieferwagenversion des Mini. Damals handelte es sich um den Morris Mini Van, einen Mini-Ableger mit verlängertem Radstand. Das neue Modell heißt Mini Clubvan, der im Kern ein Clubman ist.

Steuern sparen

Statt vier Sitzplätzen hat der Clubvan nur zwei. Wie der Clubman hat er links eine und rechts zwei Türen. Die zweite, kleine Tür der rechten Seite heißt Clubdoor und soll das Beladen erleichtern. Die Hecktür besteht aus zwei weit nach außen schwingenden Flügeln. Statt einer Rückbank gibt es eine durchgehende Ladefläche, die bis zu den Vordersitzen reicht. Zwischen Fahrgast- und Laderaum hat Mini ein Trenngitter aus Aluminium installiert. Die hinteren Glasfenster sind blickdicht versiegelt. Außen sind sie in Wagenfarbe lackiert, innen mit einer Polycarbonat-Verstärkung versehen. So kann der Clubvan auch eine steuerbegünstigte Einstufung als gewerbliches Transportfahrzeug erhalten.

Kürzer als ein Polo

Produziert wird der Clubvan im Mini-Werk in Oxford. Die Abmessungen entsprechen denen des Clubman. Mit 3,96 Meter Länge ist der Brite etwas kürzer als ein VW Polo [1]. Der Boden des Laderaums ist eben und wie die Seitenverkleidungen mit Teppich ausgeschlagen. Der Dachhimmel ist in Anthrazit gehalten. Im Laderaum hat Mini zwei 12-Volt-Stromanschlüsse untergebracht, darüber hinaus finden sich am Rand des Bodens sechs Ösen, die beim Verzurren der Ladung helfen. Bis zum Dach beladen fasst der Laderaum ein Volumen von 860 Liter. Er ist 1,15 Meter tief und an der schmalsten Stelle 1,02 Meter breit. 500 Kilogramm darf der Clubvan maximal zuladen.

Drei Motoren

Antrieb und Fahrwerk des Mini Clubvan entsprechen dem Clubman. Alle Motoren haben 1,6 Liter Hubraum. Der 112 PS starke Mini Cooper D Clubvan soll im NEFZ mit 3,9 l/100 km auskommen und eine Höchstgeschwindigkeit von 197 km/h erreichen. Die Einstiegsmotorisierung im Mini One Clubvan schafft 185 km/h. Der 98 PS starke 1,6-Liter-Benziner verbraucht im NEFZ 5,5 l/100 km. Ebenso viel soll das Topmodell Mini Cooper Clubvan konsumieren. Dank 122 PS wird der Lieferwagen 201 km/h schnell. Serienmäßig wird die Kraft in allen Versionen über ein manuelles Sechsgang-Getriebe verwaltet. Für den Diesel ist auch eine Sechsstufen-Automatik erhältlich.

Nobel gegen Aufpreis

Serienmäßig sind die Sitze mit Stoff bezogen. Wie bei Mini üblich kann der Kunde gegen Aufpreis verschiedene Lederbezüge, andere Interieurleisten, Farben oder auch eine lederbezogene Armaturentafel ordern. Zu den Sonderausstattungen gehören Xenon-Scheinwerfer, schwarze Scheinwerfergehäuse, adaptives Kurvenlicht, Klimaautomatik, Einparkhilfe, automatisch abblendende Innen- und Außenspiegel und eine Anhängevorrichtung. Ein CD-Radio ist Serie, ein Navigationssystem kostet extra.

Auslieferung ab Herbst 2012

Der Einstiegspreis für die neue Baureihe beträgt 18.100 Euro. Dafür bekommt man den Mini One Clubvan, der 500 Euro weniger kostet als der entsprechende Clubman. Für den Cooper Clubvan ruft der Hersteller 20.700 Euro auf, der Cooper D Clubvan startet bei 22.600 Euro. Ausgeliefert wird der kleine Transporter ab Herbst 2012.


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[1] https://www.heise.de/autos/artikel/Flinker-Asket-VW-Polo-BlueGT-1465496.html