zurück zum Artikel

Der für Indien bestimmte Vento taugt sogar zur Chauffeurslimousine

VW Vento: verlängerter Polo für Indien

News hdi

Volkswagen bringt in Indien wieder einen Vento auf den Markt. Bekannter Name, neues Konzept: Das Stufenheckmodell basiert nun auf dem aktuellen Polo, dessen Radstand um 8,2 Zentimeter gestreckt wurde

Wolfsburg / Neu Dehli (Indien), 8. Juli 2010 – Volkswagen bringt in Indien einen neuen Vento auf den Markt. Der Name ist bei uns nicht unbekannt: Bereits von 1992 bis 1998 trug die Stufenheck-Variante des Golf diesen Namen. Der neue Vento ist aber ein aktueller Polo, dessen Radstand um 8,2 Zentimeter auf 2,55 Meter gestreckt wurde. Damit hat der Volkswagenkonzern außer einem speziellen Viertürer-Polo für den russischen Markt nun auch ein Pendant für Indien im Portfolio.

"Vento" hat in Indien keine Historie

Der Indien-Viertürer ist größtenteils mit dem Russen-Polo identisch, allerdings anders ausgestattet. Der Name "Vento" wird verwendet, da er im VW-Konzern bereits vorhanden ist, aber nicht mehr genutzt wurde. In Indien sei der ursprüngliche Vento nahezu unbekannt und wird daher nicht mit dem Stufenheck-Golf in Verbindung gebracht, so ein VW-Sprecher. Zudem bietet sich der Polo als Basis sicherlich an, weil er kostengünstig produziert werden kann. Bei ihm entfällt zum Beispiel die Mehrlenkerachse des Golf, die erheblich mehr kostet als eine Verbundlenkerachse.

Luftdüsen im Fond

Der Vento soll auch als Chauffeurslimousine genutzt werden. Entsprechend komfortabel ist der Viertürer ausgestattet: An Bord sind ein Soundsystem mit vier Lautsprechern und CD- sowie MP3-Player, elektrisch einstellbare Außenspiegel, eine Klimaautomatik mit Luftdüsen im Fond und eine Fernbedienung für die Zentralverriegelung. Ein Multifunktions-Infodisplay mit Warnfunktion für geöffnete Türen, der höhenverstellbare Fahrersitz und die höhen- und längsverstellbare Lenksäule sollen zusätzlichen Komfort bieten. Die Sicherheitsausstattung besteht aus ABS und Front-Airbags für Fahrer und Beifahrer, darüber hinaus gibt es ein Diebstahlschutzsystem mit Innenraum-Überwachung und akustischem Warnsignal.

Pro Jahr 110.000 Fahrzeuge

Das Auto wird in Indien mit Benzin- oder Dieselmotor angeboten. Beide Varianten verfügen über 1,6 Liter Hubraum und leisten 105 PS. Pro Jahr soll das Werk in Chakan 110.000 Fahrzeugen produzieren, den Vertrieb übernehmen landesweit 45 VW-Händler.

Polo: Viele Varianten

Mit dem Vento zeigt VW auch, welche Fahrzeug-Varianten auf Basis des Polo machbar sind. Hierzulande gibt es bereits den Drei- und Fünftürer, den CrossPolo und den Polo GTI. In der Vergangenheit gab es auch einen Kombi, ein solcher ist aber nach aktuellem Kenntnisstand ebenso wenig geplant wie ein Cabriolet.


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1034633