Archive ohne Kompression packen
Ich muss öfters viele Bilder zum Download bereitstellen. Die würde ich gerne in eine Datei verpacken, damit Interessierte nicht unzählige Dateien herunterladen müssen. Da die Bilder im komprimierten JPEG-Format vorliegen, dauert das Verpacken in ein Archiv selbst auf flotten Rechnern eine halbe Ewigkeit. Gibt es da nicht einen Ausweg?
Ich muss öfters viele Bilder zum Download bereitstellen. Die würde ich gerne in eine Datei verpacken, damit Interessierte nicht unzählige Dateien herunterladen müssen. Da die Bilder im komprimierten JPEG-Format vorliegen, dauert das Verpacken in ein Archiv selbst auf flotten Rechnern eine halbe Ewigkeit. Gibt es da nicht einen Ausweg?
Mit den üblichen Kompressionsalgorithmen erreichen Sie im ZIP-Format keine nennenswerte Kompression, bürden dem Rechner aber eine Menge Arbeit auf. Sie kommen aber an den aufwendigen Algorithmen vorbei. Die kostenlose Open-Source-Software 7Zip beispielsweise (Download siehe c’t-Link) unterstützt neben dem Hausformat 7z auch das altbekannte ZIP. Beim Erstellen eines Archivs wählen Sie als Kompressionsstärke „Speichern“. Daraufhin verschwinden die Einstellungen zum Kompressionsalgorithmus sowie zur Wörterbuch- und Wortgröße, da das Programm schlicht keinen der verfügbaren Algorithmen benutzt. Im Nu erhalten Sie ein unkomprimiertes ZIP-Archiv.
Sie können die Bilder alternativ auch in ein tar-Archiv packen. Tar bedeutet Teer und beschreibt ziemlich gut, was passiert: Sie kleben die Dateien einfach unverändert zusammen. Eine Kompression findet standardmäßig nicht statt. Wenn Sie dies dennoch versuchen möchten, eignen sich die Algorithmen GZip oder BZip2, dann wird aus der Dateiendung tar entweder tar.gz oder tar.bz beziehungsweise tgz oder tbz.
WinZip 14 kann übrigens mit dem neuen Format ZIPX auch JPEG-Dateien um bis zu 20 Prozent komprimieren (siehe auch c’t 5/10, S. 67). Dann braucht ein Empfänger allerdings ein entsprechendes Programm zum Entpacken, das ZIPX-Format ist nicht mit dem normalen ZIP-Format kompatibel.
(akr)
