WLAN mit mehreren Basisstationen
Ich möchte ein Funknetz mit mehreren WLAN-Access-Points (AP) aufbauen. Wegen großer Abstände und dicker Mauern können diese sich untereinander nicht empfangen, aber ich kann sie an ein vorhandenes LAN hängen. Wie erstelle ich ein Netz mit gleichen Einstellungen (MAC-Filter, Verschlüsselung etc.), bei dem sich die APs per Ethernet absprechen?
Ich möchte ein Funknetz mit mehreren WLAN-Access-Points (AP) aufbauen. Wegen großer Abstände und dicker Mauern können diese sich untereinander nicht empfangen, aber ich kann sie an ein vorhandenes LAN hängen. Wie erstelle ich ein Netz mit gleichen Einstellungen (MAC-Filter, Verschlüsselung etc.), bei dem sich die APs per Ethernet absprechen?
Sobald Sie auf den APs die gleiche SSID und die gleiche Verschlüsselung (möglichst WPA) eingestellt haben, ist schon alles erledigt, denn diese Art der drahtlosen Ethernet-Erweiterung ist die eigentliche Aufgabe von WLAN. Die APs müssen lediglich im selben Netzwerk und im vorhandenen IP-Adressbereich hängen. Sie sollten die Basisstationen auf unterschiedliche Kanäle einstellen, beispielsweise 1, 7 und 13, damit es funktechnisch keine Überschneidungen gibt.
Auf den MAC-Filter können Sie bei Einsatz von WPA getrost verzichten. Interessant wird es, wenn mobile Clients mit Radius-Authentifizierung möglichst schnell zwischen den APs wechseln können sollen. Dann brauchen Sie APs, die WPA2 (802.11i) mit Pre-Authentication anbieten, was Sie typischerweise bei den etwas teureren Marken finden. Solche beherrschen oft auch die Stromversorgung über das Ethernet-Kabel (PoE, IEEE 802.3af, siehe c't 10/04, S. 166), was das Installieren einer weiteren Leitung erspart.
Per Repeater-Funktion (WDS, Wireless Distribution System) drahtlos gekoppelte WLAN-Zellen sind die schlechtere Lösung, weil sie den funkseitigen Durchsatz wegen der nötigen Wiederholung mindestens halbieren. Außerdem funktioniert WPA/WPA2 bei WDS nicht, das Netz fällt auf das unzureichende WEP zurück. (ea)