Code-Blasen statt -Dateien

Mit "Bubbles" wollen US-Forscher Programmierer von den Beschränkungen des dateiorientierten Arbeitens in üblichen Entwicklungsumgebungen befreien.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 85 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Kirsch

Dass Quellcode in Dateien organisiert ist und Entwicklungsumgebungen ihn auch dateiweise präsentieren, scheint fast ein Naturgesetz. US-Forscher um Andrew Bragdon von der Brown-University wollen mit dieser Konvention nun brechen und schlagen vor, Code-Schnipsel in "Bubbles" (Blasen) zu präsentieren.

Bubbles präsentieren zusammengehörige Informationen; hier einen Fehlerbericht, Notizen dazu und die betroffenen Methoden.

(Bild: www.cs.brown.edu)

Dadurch sollen Entwickler leichter viele Code-Fragemente oder andere Informationen gleichzeitig betrachten und sich das Vor- und Zurückblättern sparen können. Jedes Fragment erscheint in einer eigenen Blase. So erscheint etwa eine Methode in einer Bubble oder eine Gruppe von Objekt-Attributen.

Blasen verwenden kleinere Rahmenelemente als Fenster und vermeiden durch Umformatieren oder Auslassen ("elision") das Abschneiden von Text. Sie überlappen sich nicht gegenseitig, sondern schieben sich aus dem Weg. Details zeigt ein Youtube-Video. Interessenten können sich auf der Website des Projekts für die Teilnahme am Beta-Programm anmelden, in dem die Forscher aufsetzend auf Eclipse eine Bubble-Umgebung für Java-Entwickler erstellen. (ck)