Datenvisualisierung mit JavaScript-Bibliothek D3

Ein gutes Dutzend Neuerungen enthält die Version 2.10 der quelloffenen JavaScript-Bibliothek D3. Nun lassen sich auch eigene Linien- und Pfad-Interpolatoren einsetzen.

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Von
  • Harald M. Genauck

Mit einem guten Dutzend Neuerungen wartet das Release 2.10 der quelloffenen JavaScript-Bibliothek D3 (Data Driven Development) auf. Mit ihr lassen sich Datenbestände sowohl statisch als auch interaktiv auf HTML-, CSS- und SVG-Basis visualisieren. Ähnlich wie bei jQuery erfolgen browserübergreifend generisch die Selektion von DOM-Elementen, die Annotation dynamischer Eigenschaften, die Ereignisverarbeitung und Transitionen als auch Transformationen. Allein über 200 beeindruckende Beispiele, zum Teil von großen Medienhäusern und Institutionen, listet die dafür vorgesehene D3-Website auf.

In D3 2.10 lassen sich neben weiteren Verfeinerungen der Transformations- und Transisitonsmöglichkeiten auch eigene Linien- und Pfad-Interpolatoren einsetzen. Als Map übergebene Schwellwerte für Farbabstufungen in Diagrammen, Karten und Ähnlichem wie auch die Unterstützung der Farbräume L*a*b* und HCL erweitern den Umgang mit Farben. Außerdem kann man TSV-Dateien (Tab-separated Values) als Datenbasis verwenden und selektierten Elementen mehrere Werte mit einem einzigen Methodenaufruf zuweisen. Variables Padding bei Balkendiagrammen in Verbindung mit der Positionierung von Skalenstrichen soll eine feinere Gestaltung von Balkendiagrammen ermöglichen. Schließlich trägt die neue statisch lokalisierte Datumsformatierung der internationalen Verwendung Rechnung.

D3 kann für alle modernen Browser (d. h. Internet Explorer erst ab IE9) verwendet werden und steht unter der BSD-Lizenz. Code-Downloads, Dokumentation, Tutorials und mehr sind auf GitHub zu finden. (ane)