Über die Verbreitung von OSGi

Die Komponenten-Technik OSGi hat sich in der Java-Entwicklung durchgesetzt. Das untermauert auch die kürzlich durchgeführte "2nd Annual OSGi Survey".

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Von
  • Alexander Neumann

Eine vor rund zwei Wochen gestartete Umfrage zur Verbreitung der OSGi-Technik zeigt, dass gegenüber dem letzten Jahr, als es eine erste vergleichbare Aushebung gab, deutlich mehr Systeme auf Basis einer OSGi-Laufzeitumgebung entwickelt werden. Rund 70 Prozent der mehr als 250 Entwickler, die sich an der Umfrage beteiligt haben, gaben an, ein OSGi-basiertes System zu auszuliefern. Das sind rund 20 Prozent mehr als letztes Jahr und deutet auf eine deutliche Verbreitung von OSGi hin. Insgesamt zeigen nahezu alle Resultate der hier zusammengefassten Umfrage, dass im Java-Bereich eine große Mehrheit der Entwickler die OSGi-Architektur nutzen.

OSGi ist eine Java-Komponenten-Technik, auf der beispielsweise die Eclipse-Entwicklungsumgebung basiert. Die OSGi-Komponenten (sogenannte Bundles) können Code und Services an andere exportieren. Dabei lassen sie sich zur Laufzeit einzeln installieren und austauschen. Das bedeutet, dass durch OSGi die Modularisierung der Software auch zur Laufzeit erkennbar ist. Die Plattform setzt eine Java Virtual Machine (JVM) voraus und liefert darauf aufsetzend das OSGi-Framework.

Populäre quelloffene OSGi-Implementierungen sind Apache Felix und Eclipse Equinox; und nahezu jeder Anbieter von Java-Anwendungsservern setzt auf OSGi, um seine Java-Software modularisiert anbieten zu können. Als Beispiel seien hier IBMs WebSphere, Oracles WebLogic, JBoss und Suns GlassFish Enterprise Server genannt. Auch SAP plant, für die nächste Generation der NetWeaver-Plattform OSGi als Basis zu nutzen.

(ane)