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Hersteller: Zur Website
Preis: kostenlos
Lizenz: Open Source
Betriebssystem: Linux
Download-Größe: 3899392 KByte
Downloadrang: 277
Datensatz zuletzt aktualisiert: 12.02.2024
Alle Angaben ohne Gewähr

Es gibt zahlreiche Linux Distributionen, aber nur wenige stellen eine Basis für andere Distributionen dar. Auf Debian vom Debian Projekt basieren auch andere Distributionen wie Ubuntu und Raspbian.

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Debian

Betriebssystem für Desktop und Server

Debian gehört zu den beliebtesten Open-Source-Programmen sowie Betriebssystemen und eignet sich sowohl zum Einsatz auf dem Desktop-Rechner, als auch dem Server. Für den Desktop bietet die Open Source Freeware vom Debian Projekt die Desktops KDE, GNOME, Mate, LXDE und XFCE. Bei älteren Computern mit wenig RAM ist LXDE zu empfehlen, da dieser Desktop wenig Speicher braucht. Als Browser ist in älteren Versionen Iceweasel und ab Debian 8 Firefox als ESR-Version dabei. Zudem sind LibreOffice, Wireshark, Systemtools und Multimediatools an Software vorhanden oder lassen sich über die Kommandozeile im Terminal beziehungsweise den grafischen Paketmanager Synaptic nachinstallieren.

Stable Version für Server

Debian hat vor allem einen guten Ruf beim Einsatz auf dem Server. Denn hier ist es wichtig, dass er lange zuverlässig läuft, ohne, dass ständig neue Versionen aufspielt werden müssen. Dies gewährleistet die Stable Version, die alle zwei Jahre herausgebracht und ab dann 5 Jahre lang mit Sicherheitsaktualisierungen versorgt wird.

Die Vorgängerversion der aktuellen Stable Version wird als Oldstable bezeichnet und kann bis zum Supportende weitergenutzt werden, da Debian bis dahin mit Sicherheitsupdates versorgt wird. Darüber hinaus gibt es noch die Versionen Experimental, Unstable und Testing auf dem Entwicklungsweg zur stabilen Version.

Die Installation unterstützt verschiedene Prozessoren

Debian ist Open Source und somit ein freies Betriebssystem, das den Linux-Kernel nutzt. Zudem gibt es Portierungen, die den Hurd- und FreeBSD-Kernel verwenden. Der Kernel wird um Software ergänzt, die bei Debian großenteils vom GNU-Projekt stammt, sodass sich hinter Debian je nach Variante noch die Bezeichnungen GNU/Linux, GNU/FreeBSD oder GNU/Hurd befinden, wodurch auch der verwendete Kernel sichtbar wird.

Die Unterstützung von CPUs geht über jene von Intel und AMD hinaus. Denn Debian unterstützt zudem ARM-, MIPS-, IBM- und POWER-Prozessoren. Diese sind zu dem entsprechenden Installationsimage auf unserer Downloadseite angegeben. Sollte der gewünschte Prozessortyp nicht stehen, ist ein Blick auf die Seite von Debian hilfreich.

Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten für die Debian-Installation. Entweder über eine Installations-DVD, -CD oder den Debian Installer. Letzterer ist eine kleine ISO-Datei, der die Installation startet und die nötigen Pakete via Internet herunterlädt, wobei eine Internet-Breitbandverbindung Voraussetzung ist. Mit der CD oder DVD lässt sich die Installation ohne Internetverbindung durchführen.

Pakete verwalten

Die Software für Debian wird über Pakete installiert, wozu das Betriebssystem das Advanced Packaging Tool (APT) als Paketmanager nutzt. Damit lässt sich auf der Kommandozeile Software nachinstallieren, wenn sie nicht bereits bei der Installation installiert wurde. Der Paketmanager prüft beim Installieren von Software ob alle nötigen Pakete vorhanden sind und installiert diese sonst ebenfalls. Zudem werden über das APT Pakete und Kernel aktualisiert oder entfernt.

Welche Quellen der Paketmanager berücksichtigt, steht in der Datei /etc/apt/sources.list. Wie wir bei unserer Jessie-Installation feststellen mussten, können Paketquellen nach der DVD-Installation fehlen, sodass wir die Quelle http://ftp.de.debian.org/debian/ manuell hinzufügen mussten.

Für das Update von Debian-Paketen sind nur wenige Kommandozeilen notwendig. Zuerst müssen die Paketinformationen auf den aktuellen Stand gebracht werden, was mit "sudo apt-get update" geschieht. Sudo bedeutet, dass nur Administratoren ein Update durchführen dürfen, die nach dem Befehl ihr Passwort eingeben müssen. Sind die Paketinformationen aktuell, folgt mit "sudo apt-get dist-upgrade" das Herunterladen neuer Paketversionen und das Update der Pakete. Ist dies abgeschlossen, bietet sich noch "sudo apt-get autoremove" an, um nicht mehr gebrauchte Pakete zu entfernen. Dabei werden auch alte Kernel-Versionen entfernt, wodurch viel Speicherplatz frei wird. Unterlässt man dies, kann sich die Festplattenpartition schnell füllen oder das Dateisystem trotz Speicherplatz keine weiteren Dateien aufnehmen.

Siehe dazu auch:

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