Aktueller denn je: Prof. Jürgen Wertheimers Buch "Krieg der Wörter -
Die Kulturkonfliktslüge"
Ein kurzer Auszug aus "Check List: How to prevent a Genocide?"
(Obwohl die zitierten Texte Frei verfügbar im Volltext unter:
http://www.kulturkonflikte.de/ abzurufen sind, liegt mir ebenfalls
eine schriftliche Erlaubnis zur Veröffentlichung von Prof. Wertheimer
vor, welche ich auf kurze Anfrage ggfs. sehr gerne an die
Forenadministration weiterleite. In anbetracht der neuesten
juristischen Entwicklungen scheint mir dieser Hinweis angebracht)
[..
"2. Friede trotz Religion: die Berührung mit religiös organisierten
Strukturen stellt immer ein gesteigertes Gefährdungspotential dar.
Die Gründe sind klar: der Anspruch der moralischen Überlegenheit und
Eindeutigkeit der Lehre, der per definitionem am Anfang jeder
religiösen Organisation steht, produziert Konflikte. Es gilt die
Lebenskunst zu erlernen, trotz der Vorgaben religiöser Normen den
Andersdenkenden zu akzeptieren. Nüchtern betrachtet ist der Begriff
des "Religionsfriedens" ein Widerspruch in sich selbst.
Gegenmaßnahme: Kaum möglich. Natürlich wird es unvermeidbar sein,
religiöse Grundbedürfnisse zu bedienen. Doch schon in Schulen könnte
ein Religionsunterricht praktiziert werden, der die Willkürlichkeit
des eigenen Wertesystems im Kontext des Vergleichs mit anderen
aufzeigt. Allerdings: Religionen bzw. deren Repräsentanten, die sich
diesem Verfahren öffnen, sind als ungefährlich zu betrachten.
Gefährliche Interpretationen des Prinzips Glauben werden sich diesem
Test widersetzen. Häufig stellen die Religionen ihre eigene
Undiskutierbarkeit so dominant zur Schau, dass der normale
Religionsbenutzer es nicht einmal wagt, entsprechend auszutesten. Man
muss trotzdem versuchen, sie auf den Stand ihrer eigenen
Fiktionalität zu reduzieren; Alarm, wenn von einer Offenbarung des
Wortes "Gottes" die Rede ist. Ein Text ist ein Text ist ein Text. An
das Gilgamesch-Epos glaubt keiner mehr. Den Mithras-Kult nimmt
niemand mehr ernst. Den Koran und das Alte Testament schon. Schade.
Interessante Literatur als Offenbarung zu betrachten, heißt
unprofessionell mit Texten umzugehen.
Fazit: Ohne Gott werden aus Leuten Menschen."
..]
Unbedingt zu empfehlen. Gerade im Kontext der aktuell geführten
"Islamisten-Debatte" hier im Forum. Denn: [.."Volkszorn ist stets
gemacht. Führer profitieren psychisch, physisch, ökonomisch von der
Eskalation potentieller Konflikte. Politik lebt von Polarisierung,
Parteinahme und Provokation und ist deshalb - bis auf wenige
Ausnahmefälle - konfliktgenerierend. "..]
MfG
Die Kulturkonfliktslüge"
Ein kurzer Auszug aus "Check List: How to prevent a Genocide?"
(Obwohl die zitierten Texte Frei verfügbar im Volltext unter:
http://www.kulturkonflikte.de/ abzurufen sind, liegt mir ebenfalls
eine schriftliche Erlaubnis zur Veröffentlichung von Prof. Wertheimer
vor, welche ich auf kurze Anfrage ggfs. sehr gerne an die
Forenadministration weiterleite. In anbetracht der neuesten
juristischen Entwicklungen scheint mir dieser Hinweis angebracht)
[..
"2. Friede trotz Religion: die Berührung mit religiös organisierten
Strukturen stellt immer ein gesteigertes Gefährdungspotential dar.
Die Gründe sind klar: der Anspruch der moralischen Überlegenheit und
Eindeutigkeit der Lehre, der per definitionem am Anfang jeder
religiösen Organisation steht, produziert Konflikte. Es gilt die
Lebenskunst zu erlernen, trotz der Vorgaben religiöser Normen den
Andersdenkenden zu akzeptieren. Nüchtern betrachtet ist der Begriff
des "Religionsfriedens" ein Widerspruch in sich selbst.
Gegenmaßnahme: Kaum möglich. Natürlich wird es unvermeidbar sein,
religiöse Grundbedürfnisse zu bedienen. Doch schon in Schulen könnte
ein Religionsunterricht praktiziert werden, der die Willkürlichkeit
des eigenen Wertesystems im Kontext des Vergleichs mit anderen
aufzeigt. Allerdings: Religionen bzw. deren Repräsentanten, die sich
diesem Verfahren öffnen, sind als ungefährlich zu betrachten.
Gefährliche Interpretationen des Prinzips Glauben werden sich diesem
Test widersetzen. Häufig stellen die Religionen ihre eigene
Undiskutierbarkeit so dominant zur Schau, dass der normale
Religionsbenutzer es nicht einmal wagt, entsprechend auszutesten. Man
muss trotzdem versuchen, sie auf den Stand ihrer eigenen
Fiktionalität zu reduzieren; Alarm, wenn von einer Offenbarung des
Wortes "Gottes" die Rede ist. Ein Text ist ein Text ist ein Text. An
das Gilgamesch-Epos glaubt keiner mehr. Den Mithras-Kult nimmt
niemand mehr ernst. Den Koran und das Alte Testament schon. Schade.
Interessante Literatur als Offenbarung zu betrachten, heißt
unprofessionell mit Texten umzugehen.
Fazit: Ohne Gott werden aus Leuten Menschen."
..]
Unbedingt zu empfehlen. Gerade im Kontext der aktuell geführten
"Islamisten-Debatte" hier im Forum. Denn: [.."Volkszorn ist stets
gemacht. Führer profitieren psychisch, physisch, ökonomisch von der
Eskalation potentieller Konflikte. Politik lebt von Polarisierung,
Parteinahme und Provokation und ist deshalb - bis auf wenige
Ausnahmefälle - konfliktgenerierend. "..]
MfG