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Avatar von observer3
  • observer3

mehr als 1000 Beiträge seit 31.12.2005

Krieg löst kein Problem.

Im Gegenteil.

Er bringt die Bevölkerungen nur in immer größeres Elend:

- In Afghanistan
- Im Irak
- In Libyen
- In Syrien
- In der Ukraine

"Mut zum Krieg".
Das trifft in der Tat genau die Stimmungsmache unserer Regierung.

- Die innenpolitischen Probleme in Europa sind ungelöst, wenn nicht gar im Rahmen des bestehenden Systems unlösbar.
- Die südeuropäischen Länder befinden sich in einer anhaltenden wirtschaftlichen Katastrophe. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt anhaltend bei 40% und darüber.
- Regierungen befinden sich im Würgegriff von internationalen Finanzkartellen und es scheint keinen Ausweg zu geben.
- Auch im noch vergleichsweise reichen Deutschland verarmen große Teile der Bevölkerung.

Unsere Politik zieht es vor, zu diesen Problemen zu schweigen.
Stattdessen Übersprunghandlungen.
Die ehemals alternnative Partei die Gruenen hatte gefordert, einenTag die Woche kein Fleisch zu essen. So werde alles besser.

Seit diesem Jahr hat man nun auch in Deutschland den Krieg wieder verstärkt als Thema entdeckt.
Natürlich nur für humanitäre Zwecke.
Warum fallen mir dabei nur die teils jugendlichen 140 Toten beim von Deutschland veranlassten Bombardement eines Tank-LKWs in Afghanistan ein?

Nur keine Scheu, liebe Politiker, beim Weiterdenken:
Könnte Krieg nicht die europäische Wirtschaft ankurbeln?
Könnte er gar das Problem der Jugendarbeitslosigkeit ín Europa lösen?

Vorerst macht man nur Militäreinsätze in schwachen Staaten, weltweit.
Dafür hat man die Bundeswehr bereits umgerüstet.

Aber nun legt man sich als militärischer Zwerg auch noch (vorerst verbal und mit Wirtschaftssanktionen) mit Russland an!

Ich bin aufgewachsen in einer Periode anhaltenden Friedens nach dem 2. Weltkrieg.
Aus den Erzählungen meines Vaters und meines Onkels (Stalingrad-Kämpfer, 11 Jahre russische Kriegsgefangenschaft) weiss ich, was Krieg bedeutet und was er mit Menschen anrichtet.

Am meisten hat mich die Erfahrung meines Onkels beeindruckt, der über Arbeitseinsätze bei russischen Bauern sagte:
Die einfachen russischen Familien, selbst hungernd, hätten mit ihm das letzte Stück Brot geteilt.
Mit ihm, der vor kurzem noch Mitglied einer deutschen Nazi-Armee war, die 15 - 20 Millionen russische Zivilisten bestialisch ermordet hatte.
Das hatte ihn zutiefst berührt und beschämt.

Solcher Art sind die Erfahrungen, die zu Achtung unter den Völkern führen und Kriege verhindern.

Aber unsere jetzige Generation Politiker, vor allem bei den Grünen, hat dies alles vergessen.
Die Unterstützung eines Regimes in Kiew, das Russen tötet und aus der Ukraine verteibt, sowie der Versuch, nun einen russischen humanitären Hilfskonvoi in die Ostukraine zu behindern.
Das empfinde ich vor dem Hintergrund der Geschichte als Schande.

Und man diffamiert wieder Pazifisten.
Dies wurde bereits von Jenen gemacht, die den 1. und 2. Weltkrieg vorbereiteten.
Man sollte sich mal anschauen, in welcher Gesellschaft man sich da befindet.

Wenn die Eskalation gegen Russland so weiter geht, fürchte ich, wird man noch viel "Mut" brauchen.
Und ich fürchte, man wird noch viel mehr "Krieg" bekommen, als einem lieb ist.
Hier, in Europa.
Und es könnte sehr schnell gehen.

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