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Arbeit: Die neue digitale Landlust

Katharina Heckendorf

Marian Gaebler ist Softwareentwickleraus Hamburg, Johanna Heide arbeitet für die Nachrichtenagentur AP in Berlin. Beide setzen ihre Arbeit von Homberg aus ohne Einschränkungen fort und genießen die Nähe zur Natur.

(Bild: Jonathan Linker)

Die ländlichen Regionen in Deutschland sind gegenüber Ländern wie den USA oder Frankreich strukturell besser aufgestellt. Reicht das, um die Wende zu bringen?

Vorbei an blühenden Rapsfeldern, vorbei an einem Kreisel, von dem eine Abzweigung direkt auf den angrenzenden Acker läuft – das ist der Weg ins nordhessische Fachwerkstädtchen Homberg an der Efze. Diese Geschichte könnte nun erzählen, dass auf dem Weg ins Zentrum jedes dritte Ladengeschäft leer steht, dass am Marktplatz-Brunnen schon am späten Vormittag Menschen zusammen Bier trinken, obwohl es ständig kurz regnet.

Diese Geschichte erzählt aber davon, dass Homberg in dieser Woche im Mai so viele neue Bewohner gewonnen hat, wie schon lange nicht mehr. Der Grund dafür ist der sogenannte Summer of Pioneers, eine Initiative, die 20 Digitalarbeiter aus Metropolen – etwa aus Berlin oder Frankfurt – für sechs Monate zum Probewohnen in die Kleinstadt eingeladen hat. Die Initiative soll den Menschen, die bisher in der Großstadt zu Hause waren, das Landleben derart schmackhaft machen, dass einige von ihnen bleiben. Sie sollen die Region mit ihren Einkommen, ihrem digitalen Know-how und ihren Ideen bereichern. In vier Kleinstädte mit einer ähnlich schwachen Struktur wie Homberg haben die Initiatoren Jonathan Linker und Frederik Fischer bereits Digitalarbeiter gelockt.

Aber können ein paar „Pioniere“ den Abwärtstrend in Orten wie Homberg herumreißen? Der globale Blick spricht dagegen: Investitionen in Innovationen auf dem Land sind rar. Es sind in der Regel wenige große Städte und deren unmittelbare Umgebung, wo Top-Forschungseinrichtungen und große Unternehmen zu Hause sind, zeigt eine Studie der OECD und der Bertelsmann-Stiftung aus dem Jahr 2019. In den USA war San Francisco mit gerade einmal zwei Prozent der Bevölkerung für rund 15 Prozent der Patentanmeldungen verantwortlich. In Frankreich vereint allein Paris knapp 47 Prozent aller Patentanmeldungen auf sich.

Und das obwohl die Digitalisierung überall da einen Zugang zu Wissen und Daten ermöglicht, wo eine Internetleitung liegt. In Deutschland ist der Trend schwächer ausgeprägt: München und Stuttgart führen zwar mit jeweils rund vier Prozent aller deutschen Patentanmeldungen das Feld an. Dank mittelständischer Wirtschaftsstruktur gibt es Steuereinnahmen und Arbeitsplätze hier nicht nur in den Zentren. Und Instrumente wie Solidarpakt, Länderfinanzausgleich oder EU-Strukturförderung verteilen Gelder gezielter von reichen in ärmere Regionen um.

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Dennoch verläuft in Deutschland ein Graben zwischen urbanen und digitalen Zentren und den ländlichen, früher häufig industriell geprägten Regionen. Zwischen Großstädten, in denen individuelle Lebensläufe und Experimente zelebriert werden und Dörfern und Kleinstädten, in denen Tristesse herrscht und sich ein Gefühl der Abgehängtheit breitmacht. „Die hochgebildeten, mobilen Menschen ziehen zu den Top-Firmen in die Städte, die hohe Löhne zahlen können“, sagt Jens Südekum, Professor für Internationale Volkswirtschaftslehre am Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie an der Heinrich-Heine-Universität und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums. Es sei ein sich selbst verstärkender Effekt: Will eine Firma qualifizierte Leute finden, braucht sie einen Standort in den Metropolen. Wollen die Arbeitskräfte Zugang zu einem bunten Blumenstrauß gut bezahlter Jobs, müssen sie ebenso dahin. „Das gilt gerade für die wissensintensiven Dienstleistungen, die auf dem Vormarsch sind, etwa aus der IT-Branche. Die sind tendenziell urban geprägt, anders als die klassischen Industriejobs“, sagt Südekum.

Jonathan Linker und seine Pioniere sehen allerdings genau darin eine Chance für die ländlichen Regionen, auch wenn das zunächst widersprüchlich klingt. Es sei die Chance, dass aus dem „immer weniger“ auch wieder ein „mehr“ werden könnte, indem Vorteile wie günstige Mieten, naturnahes Leben und ein ruhiges Umfeld stärker in den Vordergrund rücken. Ob das gelingt, wird im Wesentlichen von der Entwicklung der digitalen Infrastruktur abhängen.

„Das Internet geht nicht“, schallt es durch ein ehemaliges Ladengeschäft in einem der Fachwerkhäuser direkt am Homberger Marktplatz. Das ist keine Überraschung auf dem Land. Und trotzdem sitzen nun ein Dutzend der Teilnehmer des Summer of Pioneers in diesem Raum, der nun als Co-Working-Space genutzt wird und geben dem Ort eine Chance als Arbeitsplatz. Was ist es, dass diese Menschen hierher gelockt hat? Zwischen Monsteras, hippen Erfrischungsgetränken und einer freigelegten Backsteinmauer im Hintergrund erklärt das die UX-Designerin und Texterin Cornelia Tocha so: „Mit Corona habe ich in Berlin keine coolen Events und Veranstaltungen mehr erlebt, sondern vor allem Enge“, erzählt sie. „Und im Alltag fehlt mir das gemeinsame Kreieren und Ideen entwickeln. Mit Wanderungen, Lagerfreuer oder Wein am Marktplatz finde ich hier die Gemeinschaft, die mir in der Stadt zuletzt fehlte.“ Durch die kurzen Wege zwischen Büro, Wohnung, Freibad oder Wochenmarkt passe sogar mehr in ihren Tag rein, erzählt sie.

Eine Argumentation, der immer mehr Menschen folgen – der generelle Trend zum Zug in die Städte bröckelt. Vor allem die Corona-Pandemie hat dafür gesorgt, dass die Vorzüge des städtischen Lebens fast ausnahmslos versiegst sind. Plötzlich steigen die Immobilienpreise in den Speckgürteln stärker als in so manchem Zentrum. Sogar in den entlegensten Winkeln des Landes werden Immobilien zu günstigen Preisen seltener. Die große Umzugswelle von den Städten aufs Land lässt noch auf sich warten, „eine Trendwende ist jedoch wahrscheinlicher geworden“, sagt Susanne Dähner, Geografin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Berlin Institut. Dieses hat für die Studie „Digital aufs Land“ mit der Wüstenrot Stiftung mehr als 50 neue Arbeitsorte auf dem Land untersucht, wie Gemeinschaftsbüros, neue Wohnkonzepte, junge Digitalunternehmen und kulturelle Initiativen. Ergebnis: Sie beleben die Gemeinden.

Den unabhängigen Selbstständigen bieten sich mehr Möglichkeiten, ihnen spielt der Trend zu mehr Homeoffice im klassischen Angestelltenverhältnis in die Hand – ebenfalls ein direkter Corona-Effekt. Denn Homeoffice setzt sich auch in den nicht so fortschrittlichen Unternehmen derart durch, dass viele Mitarbeitende nicht länger jeden Tag ins Büro müssen. Das freut auch so manche Firma angesichts der hohen Gewerbemieten in den Zentren. Eine Umfrage der ZEIT vom Juni 2021 ergab zum Beispiel, dass 13 Prozent der Dax-Konzerne bereits Büroflächen reduziert haben oder dies für die Zukunft planen. Zunehmend ist es also möglich, einen Wohnort auszuwählen, der abseits vom Firmensitz liegt, solange die Internetverbindung ein Zoom-Gespräch ermöglicht.

Egal ob selbstständig oder angestellt – der Knackpunkt ist eine gute digitale Infrastruktur. Die Realität ist allerdings ernüchternd: Teilweise hat nicht mal jeder zweite Haushalt einen guten Internetanschluss. In knapp einem Fünftel der ländlichen Haushalte wird es eng in der Datenleitung, zumindest, wenn im Haushalt mehr als eine Person lebt oder sogar noch Kinder Home-Schooling bestreiten müssen. Denn sie hatten Ende 2019 keinen Zugang zu 16 Mbit/s oder mehr. Hat es früher ausgereicht, wenn die Internetverbindung schnell genug war, dass die Bewohner E-Mails verschicken und empfangen konnten, brauchen Unternehmen für einen geschmeidigen Homeoffice-Einsatz stabile und schnelle Leitungen, etwa für Videokonferenzen oder andere datenintensive Anwendungen. Bei Jonathan Linker zu Hause wurde die Glasfaserleitung an seinem Haus vorbeigelegt. Schnelles Internet hat er dank eines mehrere Tausend Euro teuren Satelliten. So könnte die schleppende Digitalisierung Initiativen wie in Homberg ad absurdum führen.

Während die Pioniere im Homberger Co-Working-Space auf die Stabilisierung ihrer Internetleitung warten, wippt Tech-Seriengründer Jörg Jessen in seinem Schreibtischstuhl auf und ab und erzählt, was ihn umtreibt: „Ich komme nicht von Innovationen los“, sagt er. Mit seinem neuesten Start-up-Projekt will er einen digitalen europäischen Personalausweis auf den Weg bringen. Ihn lockte hier die Natur. Das Wandern am Wochenende sei toll gewesen, schwärmt er. Begeisterung, obwohl er „bis auf die Unterhose“ nass gewesen sei. Und dann gäbe es ja noch den verwilderten Schrebergarten, den sie nun gemeinsam bewirtschaften wollen.

Julian Schmelzle stößt der Runde hinzu. Er arbeitet als Kameramann für Fernsehbeiträge sowie Kameraassistent bei Kino und Fernsehproduktionen. Gerade hat er zusätzlich eine Innendesignfirma gegründet und fertigt handgemachte Möbel und Accessoires. „Dank der günstigen Lebenshaltungskosten habe ich endlich die Freiheit, meine Energie in das Start-up zu stecken und nicht immer die Sorge im Nacken, dass ich auch die hohe Miete zahlen muss“, sagt er. Dass die Neu-Homberger all das erzählen, erfüllt Initiator Jonathan Linker mit Freude.

Damit sie nicht nur Neu-Homberger heißen, sondern auch werden, versucht die Initiative die Neuankömmlinge aktiv zu integrieren. Tocha, Jessen, Schmelzle und die anderen Pioniere wollen ihr Wissen in Homberg unters Volk bringen. Es war sogar die Bedingung für ihren Besuch in Homberg, dass sie den Menschen vor Ort Hilfestellung geben, zum Beispiel in Sachen Online-Marketing. Auf dem Homberger Marktplatz hat die Initiative ein „Outdoor“-Office eingerichtet, um mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Über ein Whiteboard können sie die Neuankömmlinge befragen und bekommen Antworten. Der selbstgezimmerte Kubus samt passender Stühle sieht zwar hip aus, in der historischen Innenstadt mit seinen schiefen, bunten Fachwerkhäuschen und zwischen den mit Papier verklebten Schaufenstern wirkt er allerdings eher wie ein Fremdkörper.

„Fachwerkerei“ wurde der Coworking Space getauft, der anlässlich des Summer of Pioneers in Homberg in einem historischen Fachwerkhaus in einem ehemaligen Ladenlokal entstanden ist. Die Pioniere unterstützen die Konzeptentwicklung mit dem Ziel, hier langfristig ein Coworking-Angebot zu etablieren.

(Bild: Jonathan Linker)

Dennoch: „Ich spüre hier viel Offenheit und Mut, Neues auszuprobieren“, sagt Linker. Attribute, die der etwas verschlafenen Kleinstadt wieder neues Leben einhauchen sollen. Seine Mission ist eine Art moderne Wirtschaftsförderung. „Ich glaube sogar, dass auf dem Land gerade mehr passiert als in so mancher Großstadt. Durch die greifbar gewordenen Chancen der Digitalisierung herrscht Aufbruchstimmung und durch günstige Mieten und offene Ohren entsteht hier gerade ein Momentum, das nötig ist, um auch jene Ideen zu testen, von denen man noch nicht genau weiß, ob sie funktionieren werden.“

Jessen ist überzeugt von dem Ansatz und hat gleich als er in Homberg ankam und die Wohnung in einem Fachwerkhäuschen mit niedrigen Decken bezogen hat, seinen ersten Wohnsitz hierher verlegt: „So bezahle ich auch hier meine Steuern, sonst hat die Kommune ja nichts davon, dass sie uns hier günstig Wohn- und Büroräume zur Verfügung stellt.“

In Homberg baut die Initiative „Summer of Pioneers“ Infostände in der Stadtmitte auf, um über die Möglichkeiten für Wissens- und Digitalarbeitende in der Kleinstadt zu informieren.

(Bild: Jonathan Linker)

Soviel praktische und monetäre Solidarität kann Homberg gut gebrauchen. Die Einwohnerzahl sank knapp drei Jahrzehnte lang, rund 14 000 Einwohner hat der Ort noch. Die Alten sterben, die Jungen sind weggezogen, da ihnen die Megatrends Globalisierung und Digitalisierung die Lebensgrundlage entzogen haben. Die Folgen für die ländlichen Regionen ohne Anbindung an den nächsten Speckgürtel sind bekannt: sinkende Steuer- und Gewerbeeinnahmen, kein Geld für Schwimmbäder, Turnhallen, Schulen. Rentner dominieren das Vereinsleben, bei der freiwilligen Feuerwehr gibts Nachwuchsprobleme. Wer in ländlichen Regionen zum Arzt muss, braucht im Durchschnitt 50 Prozent mehr Fahrtzeit als in der Stadt. Die Wirtschaftsleistung beträgt hier im Vergleich zu den Ballungsräumen nur zwei Drittel. So steht es im dritten Bericht der Bundesregierung zur Entwicklung ländlicher Räume aus dem Jahr 2020.

Dass dieses Schicksal der ländlichen Regionen kein Naturgesetz ist und Initiativen wie die Linkers ein Ausweg sein können, belegt eine Studie des Berlin Instituts: Wo es schon Wohnprojekte und Kreativorte gibt, haben es Nachzügler leichter. „Platz und Freiräume gibt es auf dem Land im Überfluss, während das Leben in den Städten immer beengter und teurer wird“, weiß Susanne Dähner vom Berlin Institut. Dähners Studie kann man als Plädoyer dafür verstehen, um die Zuzügler zu werben. Mehr noch: „Einige Menschen finden auf dem Land mehr Chancen, auch beruflich. In Berlin sind gerade viele Digitalarbeitende mit ihren Dienstleistungen nur einige von vielen.“ Auf dem Land seien die aber rar. „Mit ihrem Know-how können sie da wirklich noch was bewegen.“

Das sieht auch ein Team aus Norddeutschland so. Vier Autostunden von Homberg entfernt, arbeiten Projektmanager, Unternehmer und Bürger daran, ihre Heimat attraktiver zu machen. Sie leben im sogenannten Elbe Valley. Hier gibt es vor allem Natur: das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ansonsten ist hier wenig: Es ist die am dünnsten besiedelte Region Deutschlands und eine der strukturschwächsten. Die Arbeitslosigkeit in den vier Landkreisen Lüchow-Dannenberg (Niedersachsen), Stendal (Sachsen-Anhalt), Prignitz (Brandenburg) und dem Altkreis Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern) liegt mitunter deutlich über sieben Prozent. Die Akademikerquote und auch die Gründungsaktivität sind niedrig. Die Bevölkerung altert. „Wir gehören zu den Ärmsten der Armen“, so fasst es eine der Teilnehmerinnen zusammen.

Mit einer Projektgruppe haben sie sich um Fördergelder des Bundesforschungsministeriums (BMBF) beworben. „Wir wollen unsere Schwächen zu unseren Stärken machen“ sagt Nicole Servatius vom Landkreis Lüchow-Dannenberg. Zur „resilienten Region“ soll das Elbe Valley werden. Über ein Jahr lang haben sie Dutzende Ideen gesammelt, wie ein zukunftsfähiger Strukturwandel aussehen kann: Mikrokredite sollen den Gründergeist befördern, Forschungszusammenarbeit mit Universitäten neue Ideen in die Region bringen und den Austausch mit Einheimischen fördern und Leerstand gezielt umgenutzt werden.

Julian Schmelzle und Christina Schmelzle-Böhm kommen aus dem Filmgeschäft. Er ist Kameramann, sie war Aufnahmeleiterin. Beide stammen aus Frankfurt und haben den Summer of Pioneers als Absprung für einen neuen Lebensabschnitt auf dem Land genutzt.

(Bild: Jonathan Linker)

Ein Regionalfonds, in den UnternehmerInnen und Privatleute einzahlen können, will gemeinwohlorientierte Immobilienprojekte ermöglichen. Co-Working-Spaces sollen den Zuzug von Leuten fördern, die im Homeoffice arbeiten. Acht Millionen Euro für die kommenden drei Jahre würden sie vom BMBF bekommen. Damit wollen sie Strukturen wie ein Innovationsmanagement oder eine Entwicklungsagentur finanzieren, mit der sie möglichst viele der entwickelten Ideen zum Leben erwecken können.

Servatius und die anderen wollen zeigen, dass man das Ruder rumreißen kann, wenn man nur will. Dass man sich nicht mit dem Status Quo abfinden muss, wenn man nur gute Ideen hat und die anderer befördert. „Es muss nicht länger die Geschichte vom abgehängten Land sein, die wir über unsere Region erzählen“, meint sie.

Ob die Pioniere in Homberg und die Elbe Valley-Begeisterten langfristig bleiben und weitere nach sich ziehen werden, wird die Zeit zeigen. Jonathan Linker vom Summer of Pioneers ist jedenfalls zuversichtlich: Am ersten der vier Standorte in Wittenberge seien mehr als 60 Prozent der umgezogenen Pioniere geblieben. Die Neu-Hombergerin Cornelia Tocha gesteht allerdings, Berlin schon manchmal auch zu vermissen. „Gerade jetzt, wo alles auflebt und meine Freunde dort ihre Sommerabende in Restaurants verbringen und gemeinsam durch die bunten, trubeligen Straßen ziehen. Dann bin ich manchmal ein bisschen neidisch, aber nur kurz, weil ich nicht tauschen wollen würde!“

Aktuell könne niemand sagen, wie viele der Menschen, die die Städte während Corona verlassen haben, dauerhaft auf dem Land bleiben oder wie viele künftig zwischen den beiden zwei Welten, Stadt und Land, pendeln werden, sagt Susanne Dähner. „Doch die Entscheidung für das Land ist zunehmend auch für Akademiker eine mögliche.“

(bsc [2])


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