Virtuelles Leben nach der Pandemie: Die Distanz wird bleiben

Die Corona-Krise war ein Crashkurs in Sachen Digitalisierung. Etwa Bildung und Gesundheit profitieren stark von dem er­zwungenen Schritt. Geht das nachhaltig?

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(Bild: Sierra & Lenny)

Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Sandy Ong
Inhaltsverzeichnis

So wie in Deutschland, waren auch viele asiatische Schulen nicht auf die Umstellung auf virtuellen Unterricht vorbereitet, vor allem in der Anfangsphase der Pandemie. Auf dem Höhepunkt der ersten Welle im April 2020 mussten in mehr als 170 Ländern Schulen geschlossen werden, wovon fast 1,6 Milliarden Kinder betroffen waren. Während der traditionelle Schulunterricht in den meisten Ländern der Welt ins Virtuelle verlagert wurde, gab es in Asien einen parallelen Trend: den steigenden Bedarf an Nachhilfe.

Das in Hongkong ansässige Online-Nachhilfeunternehmen Snapask hat inzwischen mehr als 3,5 Millionen Nutzer in neun asiatischen Ländern – doppelt so viele wie vor der Pandemie. „Die Entwicklung, in die wir vorher fünf Jahre investiert haben, haben wir dank Covid in einem Jahr erreicht“, sagt Timothy Yu, der Snapask 2015 gegründet hat.

Was Yu beschreibt, ist ein Symptom für eine durch Covid-19 schrumpfende Welt. Wir sitzen in Meetings, treffen Freunde, lernen und organisieren unseren Alltag. Der Unterschied: Wir tun das alles vom Bildschirm aus. Obwohl überall Umbrüche stattfinden, haben die Veränderungen in zwei besonders wichtigen Bereichen – der Bildung und der Gesundheitsversorgung – massive Auswirkungen auf unsere Lebensqualität. Online-Tools wie Zoom wurden dabei zu wichtigen Lebensadern. Aber die bedeutendste Veränderung liegt nicht in der Technologie – die gibt es schon lange – sondern darin, wie wir sie nutzen. Wie wir auch künftig davon profitieren können, zeigen zwei Beispiele aus Asien und Afrika.

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