Was In-Memory-Datenbanken leisten

RAM als Datenspeicher – auf dieses Prinzip setzen IMDBs. Besonders im Big-Data-Bereich können IMDBs ihre Vorteile ausspielen.

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Was In-Memory-Datenbanken leisten
Lesezeit: 17 Min.
Von
  • Mathias Golombek
Inhaltsverzeichnis

Die Einsatzszenarien für IMDBs sind heutzutage so zahlreich, dass von einem Nischenprodukt keine Rede mehr sein kann. Außer Systemen, die konsequent auf die In-Memory-Technologie setzen, gibt es von fast allen großen Datenbankanbietern – von Oracle bis IBM – ein In-Memory-Add-on für ihre sonst diskorientierten Systeme. Bei den verschiedenen Angeboten ist der In-Memory-Ansatz also unterschiedlich stark ausgeprägt – mit Vor- und Nachteilen.

Die Nachfrage nach einer IMDB entsteht vor allem dann, wenn Unternehmen ihre Geschäftsentscheidungen mehr und mehr anhand von Daten und deren Analyse treffen. Zwar gibt es IMDBs auch für transaktionale Systeme, die Daten dort verarbeiten, wo sie entstehen, zum Beispiel auf Websites. Dafür sind jedoch NewSQL-Lösungen wie MongoDB oder Couchbase meist die bessere Wahl. Statt mit klassischen Tabellenzeilen und -relationen arbeiten sie mit anderen Strukturen wie Key-Value-Stores. Solche Systeme ermöglichen eine besonders performante und skalierbare Verarbeitung einzelner Objekte.

Für analytische Anwendungsfälle ist jedoch die Abspeicherung in Relationen vorteilhafter. Denn für die Auswertung werden große Datenmengen miteinander verknüpft, etwa mittels Joins, Aggregationen und analytischen Funktionen. Das macht die IMDB besonders für diese Szenarien interessant – als Teil eines Data Warehouse und einer Business-Intelligence-Strategie.