Mac & i 3/2016
S. 112
Hintergrund
iOS-Mobilfunk
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SIMsalabim

Die fest verbauten Mobilfunkchips kommen

Im iPad Pro mit 9,7-Zoll-Display hat Apple bereits eine eigene SIM integriert, vermutlich kommt sie auch in künftige iPhones und Apple Watches. Inwieweit entspricht sie der eSIM und was hat der Anwender davon?

Wer einmal einen Vertragswechsel von einem Handynetz-Anbieter zum anderen mitgemacht hat, weiß, wie kompliziert das ist. Und er hat wahrscheinlich auch festgestellt, dass die schöne digitale Realität, in der man alles direkt am Smartphone, Tablet oder Rechner erledigen kann, hier an ihre Grenzen stößt. Neben vertraglichen Hürden gibt es nämlich auch noch physische: Man benötigt ein neues Subscriber Identity Module, kurz SIM, das der neue Mobilfunkpartner zumeist per Sackpost verschickt. Einmal angekommen, muss die SIM ausgepackt und händisch ins Gerät eingelegt werden.

Die kleinen Karten, im Nano-Format nur noch 12,3 mal 8,8 Millimeter groß, bestehen aus einem kleinen Prozessor mit etwas Speicher, in dem die internationale Mobilfunk-Teilnehmerkennung, kurz IMSI, enthalten ist. Mit der SIM identifiziert sich der Mobilfunkkunde gegenüber dem Mobilgerät sowie (noch wichtiger) dem Netz, damit er nicht auf fremde Kosten kommunizieren kann.