Mac & i 2/2017
S. 18
Report
Apple-Bilanz
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Die Kurve gekriegt

Apples Geschäftszahlen – und was sie bedeuten

2016 war ein schwieriges Jahr für Apple: Umsatz und Gewinn sanken drei Quartale hintereinander. Zum Jahresende drehte das Unternehmen dann wieder alle Zahlen ins Plus. Ob es gelingen wird, diesen Positivtrend dauerhaft zu behaupten, hängt jedoch nicht alleine von Apple ab.

Eine gefühlte Ewigkeit lang konnte Apple seinen Jahresumsatz kontinuierlich steigern. Vor 16 Jahren belebte der von Steve Jobs eingeführte iPod die Umsätze. 2007 begann die sagenhafte Erfolgsgeschichte des iPhone und mit dem iPad bekamen Umsatz und Gewinn 2010 einen weiteren Schub. Tim Cook, der Nachfolger von Jobs, konnte diese Erfolgsgeschichte zunächst fortschreiben, obwohl nach dem Tod des Firmengründers viele Beobachter einen schnellen Niedergang von Apple vorhergesagt hatten. Insbesondere die Einführung der größeren iPhone-Modelle und ein Siegeslauf in China trieben den Erfolg unter Cook voran (vergleiche Mac & i Heft 5/2012, Seite 8).

Im fünften Jahr der Ära nach Steve Jobs häuften sich allerdings die schlechten Nachrichten. In den ersten drei Quartalen 2016 standen schlechtere Zahlen in der Bilanz als im jeweiligen Vorjahresquartal. Der Umsatz im ersten Kalenderquartal sackte um knapp 13 Prozent ab, im zweiten Quartal ging es sogar um fast 15 Prozent nach unten. Im dritten Quartal wies das Unternehmen ein Minus von 9 Prozent aus. Damit lag das gesamte Geschäftsjahr 2016, das bei Apple Ende September endet, hinter dem Vorjahr zurück. Das reichweitenstarke Online-Portal Businessinsider kürte damals Apple bereits zum neuen Blackberry, ein ehemaliger Champion auf dem absteigenden Ast.