Apple A13: Produktion des iPhone-Prozessors bleibt exklusiv bei TSMC

Das taiwanische Unternehmen hat den Konkurrenten Samsung wohl auch für Apples nächste Smartphone-Generation ausgestochen.

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A13: TSMC darf weiterhin alleiniger iPhone-Prozessor-Fertiger bleiben

Standort von TSMC in Taiwan.

(Bild: TSMC)

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Produzierten früher mit Samsung und TSMC zwei Auftragsfertiger Apples SoCs für das iPhone, ist seit dem A10-Chip aus dem Jahr 2016 nur noch TSMC übrig geblieben. Das scheint auch weiterhin der Fall zu sein: Wie es in einem Medienbericht heißt, ist es dem taiwanischen Chipproduzenten gelungen, auch Apples Auftrag für den kommenden "A13"-Chip an Land zu ziehen.

Das in Taiwan erscheinende Fachblatt DigiTimes schreibt, TSMC, was für Taiwan Semiconductor Manufacturing Company steht, bleibe alleiniger Lieferant für den A13, der im Jahr 2019 auf den Markt kommen werde. TSMC stehe kurz davor, "alle Bestellungen" für den Chip von Apple zu erhalten und damit seine Dominanz im Foundry-Sektor auszubauen. Die Information soll aus Apples Lieferkette stammen.

Der aktuelle A12-Chip in iPhone XR, XS und XS Max ist Apples erster im 7nm-Verfahren hergestellter Prozessor. Es war der erste entsprechende Smartphone-Chip auf dem Markt – Huaweis Kirin 980 kam einige Wochen später. Dank Apple gelang es TSMC im ersten Halbjahr 2018, 56 Prozent Marktanteil im reinen Foundry-Geschäft zu erobern.

Mit dem "A13" im kommenden Jahr könnte es dem Konzern gelingen, 60 Prozent Marktanteil zu erreichen, so Quellen von DigiTimes. Das 7nm-Verfahren von TSMC soll neben Apple auch Bestellungen anderer großer Hersteller, darunter AMD, Huawei, MediaTek, Qualcomm und Nvidia, anziehen. Konkurrent Globalfoundries hatte seine 7nm-Produktion zunächst auf Eis gelegt.

Unklar ist, ob sich Apple endgültig von einer Zusammenarbeit mit Samsung im Chipbereich verabschiedet hat. Die Südkoreaner haben ihren eigenen 7nm-Foundry-Prozess, konnten bislang aber nur Aufträge von Qualcomm sowie der eigenen Smartphone-Abteilung einsammeln, hieß es. Apple hatte früher seine SoCs sowohl von Samsung als auch von TSMC produzieren lassen – etwa beim iPhone 6s. Zu den damaligen Unterschieden hatte Mac & i einen eigenen Artikel publiziert. (bsc)