Apple Watch 3: Gleicher Formfaktor, aber mit LTE

Ein üblicherweise gut informierter Analyst hat Details zu Apples nächster Smartwatch-Generation durchsickern lassen.

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Apple Watch Edition Series 2

Apples aktuelle Apple Watch Series 2 – hier in der teuren Edition-Variante.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Offenbar kommt die nächste Apple Watch wirklich mit einer eigenen Mobilfunkanbindung. Nach Medienspekulationen über den Einbau eines LTE-Funkchips in die für Herbst erwartete dritte Generation der Computeruhr legt nun der in Apples Lieferantenszene gut vernetzte Analyst Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Bankhaus KGI Securities nach.

In einem Report an Investoren, der am Montagnachmittag von Kuo herausgegeben wurde, heißt es, die LTE-Anbindung werde das Hauptverkaufsargument für die "Apple Watch Series 3" sein. Aktuell benötigt man für die Watch stets ein iPhone, um unterwegs Internetdienste zu verwenden – alternativ kann die Uhr nur noch per WLAN online gehen. Die Apple Watch Series 2, die im vergangenen Jahr auf den Markt kam, war dank integriertem GPS-Chip nur wenig unabhängiger vom iPhone geworden – zuvor musste man auch für die Ortserfassung etwa beim Sport durch die Uhr stets ein Apple-Handy dabeihaben.

Kuo glaubt hingegen nicht daran, dass Apple den Formfaktor seiner Smartwatch verändert. Es werde hier keine "auffälligen" Neuerungen geben, schreibt er. Der Apple-Blogger John Gruber, seinerseits in Cupertino mit guten Quellen ausgestattet, hatte darüber spekuliert, allerdings angemerkt, die Information stamme aus unbestätigten Kreisen.

Apple hatte bei der Original-Apple Watch sowie den 2016 erschienenen neueren Varianten Series 1 und Series 2 keine Veränderung an der Optik vorgenommen, auch lassen sich Armbänder weiterhin verwenden. Verbessert wurde allein das Innenleben, zudem ist die Apple Watch Series 2 wasserresistent und nun auch für den Schwimmsport geeignet.

Kuo zufolge bleibt es bei der "Apple Watch Series 3" bei den Standardgrößen 38 und 42 mm. Apple werde Varianten mit und ohne LTE offerieren, wie man das vom iPhone kenne. In der zweiten Jahreshälfte könnten die neuen Geräte zwischen 8 und 9 Millionen Mal verkauft werden, das LTE-Modell werde zwischen 35 und 40 Prozent ausmachen, spekuliert Kuo. Insgesamt werde Apple 2017 zwischen 17,5 und 18 Millionen Computeruhren verkaufen, ein Plus von 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings müsse Apple den Formfaktor wohl "radikal" ändern, um sehr großes Wachstum zu generieren. Zudem erhofft sich Kuo mehr Medizinsensoren. (bsc)