Ausprobiert: Panasonics 4K-Riesentablet

Das ist mal ein Tablet: Panasonic zeigt auf der CES den Prototypen eines 20-Zoll-Windows-8-Tablet mit einer Auflösung von 3840 × 2560 Pixeln. Das entspricht 231 dpi. Und auch wenn das ein bisschen weniger ist als beim Nexus 10 (10 Zoll, 300 dpi) oder iPad 3/4 (9,7 Zoll, 264 dpi): Durch die schiere Größe ist der Wow-Faktor beim Panasonic-Tablet deutlich größer als bei seinen kleineren Schwestern.

Das von Panasonic produzierte 4K-IPS-Alpha-Display mit dem ungewöhnlichen Seitenverhältnis von 15:10 hatte der Hersteller bereits auf anderen Messen vorgeführt – hinter Glas. Nun wird es Teil eines konkreten Produkts: Auf dem Prototyp läuft zurzeit Windows 8 Professional, angetrieben von einem 1,8 GHz-Intel-Prozessor (Core i5 3427U), einer Nvidia-GPU, einer 128-GByte-SSD und 4 GByte RAM (ausbaubar auf 16 GByte).

Dass hier an Hardware-Ausstattung nicht gespart wurde, merkt man in der Praxis deutlich: Wir konnten uns extrem flüssig durch Google-Maps-Karten bewegen, Apps und Desktop-Programme starteten sehr schnell, nichts ruckelte. Die für ein Tablet brachiale Leistung fordert allerdings ihren Tribut: Mit 2,4 Kilogramm ist das Tablet alles andere als ein Leichtgewicht, außerdem muss es laut Panasonic nach mindestens zwei Stunden an die Steckdose.

Das multitouchfähige Display lässt sich nicht nur mit dem Finger bedienen, sondern auch mit einem hochauflösenden digitalen Stift (Anoto Live Pen). Außerdem sind 802.11a/b/g/n-WLAN- und Bluetooth-4.0-Schnittstellen eingebaut. Die interne Frontkamera nimmt in 720p-Auflösung auf, neben einer einzelnen USB-2.0-Buchse ist ein MicroSD-Kartenleser integriert.

Das Tablet soll in diesem Jahr auf den Markt kommen. Mehr Details, auch bezüglich des Preises und der endgültigen technischen Daten, wollte Panasonic noch nicht preisgeben. Sicher sei allerdings, dass man mit dem Gerät nicht in den Massenmarkt will – als Zielgruppen peilt Panasonic professionelle Fotografen und Architekten an. (jkj)