Facebook: In der Graphsuche greifen Sichtbarkeitseinstellungen
Je näher die Graphsuche Facebooks rückt, desto unruhiger werden einige Nutzer. Facebook nimmt nun Stellung: In der Graphsuche sehen Nutzer nur, was für sie freigegeben ist.
Das Experiment "Actual Facebook Graph Searches" auf der Blogplattform Tumblr hat die Befürchtungen mancher Facebook-Nutzer zum näher rückende Start der Graphsuche angefacht. Facebook versucht nun, diese Bedenken auszuräumen: Wer konsequent die Sichtbarkeitseinstellungen benutzt, teilt mit niemandem, was er nicht teilen will.
Auf dem Tumblr-Blog wurden Screenshots gepostet, die vor allem das denunziatorische Potenzial der Graphsuche beleuchteten. Jüdische Mütter, deren Söhne gar nicht koscheren Schweinespeck mögen, wurden genauso mit Bild und Namen angezeigt wie verheiratete Menschen, die Prostitutierte "liken".
Folgt man den Erklärungen Facebooks, müssen diese Menschen entweder diese Informationen mit der Nutzung des Weltkugelsymbols für alle öffentlich gemacht haben, oder sich der Suchende im Kreis derjenigen befinden, mit denen geteilt wird. In einem Video erklärt Facebook-Mitarbeiterin Julia Tang, wie und wo die Einstellungen angepasst werden können. (rzl)