Große 4K-OLED-Fernseher
4K-Auflösung und OLED-Displays zählen zu den Top-Themen der diesjährigen CES. Panasonic und Sony vereinen beide Techniken in einem Fernseher.
Während auf der IFA 4K und OLED noch um die Gunst der Zuschauer konkurrierten, haben auf der CES zwei Hersteller beides vereint: Sony und Panasonic zeigen jeweils ein großes OLED-Display mit 4K-Auflösung. Bei beiden handelt es sich um Prototypen mit einer Diagonale von 56 Zoll (rund 142 Zentimeter). Sony bezeichnet das Display als reine Studie, dessen Markteinführung zumindest vorläufig nicht geplant ist.
Panasonics Display ist per "Printing Technology" hergestellt. Bei diesem Verfahren wird das organische Material im Druckverfahren aufgetragen, was keine Vakuum-Umgebung mehr erfordert und auch für große Displays verwendet kann. Bei der konventionellen Herstellung werden die organischen Materialien dagegen in mehreren Arbeitsschritten im Vakuum aufgebracht, wodurch während der Produktion sehr viel Material verloren geht, was den Prozess verteuert.
Panasonics 56-Zöller sei dank der Herstellung per Drucktechnik besonders günstig in der Produktion, sagte Panasonic-Präsident Kazuhiro Tsuga zum offiziellen Start der CES am Dienstag. Das Unternehmen erhofft sich davon, OLEDs reif für den Massenmarkt zu machen.
LG ist bei großen OLEDs in Sachen Massenmarkt derweil einen Schritt weiter: Das koreanische Unternehmen will seinen 55-zölligen OLED-Fernseher sehr bald weltweit in den Handel bringen – in den USA im März für circa 12.000 Dollar. Der koreanische Mitstreiter Samsung hält sich bezüglich Terminen und Preisen weiterhin bedeckt. Aktuell heißt es "nicht vor Juni, aber noch in diesem Jahr". Bei beiden organischen Displays muss man sich allerdings mit Full-HD-Auflösung (1920 × 1080 Pixel) begnügen. (mit Material der dpa) / (spo)