Sicherheitsbedenken führen oft zum Verzicht auf Online-Shopping

Die Scheu vor dem Online-Einkauf aufgrund von Angst um die persönlichen Daten ist gestiegen, genauso wie die Bedenken, ein Produkt vor dem Kauf nicht genauer in Augenschein nehmen zu können.

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Von
  • dpa

Wer auf das Einkaufen via Internet verzichtet, tut das häufig aufgrund von Sicherheitsbedenken. Das ergab eine repräsentative Studie des Instituts EuPD Research aus Bonn; in Auftrag gegeben hatte die Studie das zu eBay gehörende Online-Bezahlsystem PayPal. Von denjenigen unter den gut 1000 Befragten, die online noch nie etwas gekauft haben, gab mehr als jeder Zweite (55, 3 Prozent) an, das Thema Sicherheit sei dafür ausschlaggebend. Bei einer vergleichbaren Befragung im vorigen Jahr hatten nur 21,1 Prozent diese Antwort gegeben. Vor wenigen Tagen allerdings hatte der Bitkom als Ergebins einer Umfrage von Forsa präsentiert, dass 57 Prozent der PC-Nutzer keine Angst um ihre persönlichen Daten im Internet haben.

Bei der nun vorgelegten Studie zum Online-Shopping ist auch der Anteil derjenigen von 48,4 auf 58,6 Prozent gestiegen, die angaben, ihnen fehle beim Online-Shopping die Möglichkeit, das gewünschte Produkt vorher in die Hand zu nehmen. Zu lange Lieferzeiten oder zu hohe Portokosten scheinen dagegen Argumente zu sein, die nur wenige vom Einkaufen über das Netz abhalten: Hier stimmten lediglich 7,4 beziehungsweise 6,6 Prozent zu. Dagegen bezeichnete immerhin ein knappes Drittel (30,7 Prozent) die vorgegebene Aussage "Ich sehe keinen Vorteil im Internetkauf" als richtig. Dies passt zu einem Statement, das diejenigen Befragten abgaben, die bereits bei Internetshops gekauft haben: Von ihnen stimmten nur 34,3 Prozent einem an sich naheliegenden Argument für den Online-Einkauf zu, den nicht vorhandenen Ladenschlusszeiten. (dpa) / (jk)