50 Familien testen vernetzten Kühlschrank

Fünfzig dänische Familien testen seit Anfang September, ob Kühlschränke als Informations- und Kommunikationsstation taugen.

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Von
  • Maria Benning

Fünfzig dänische Familien testen seit Anfang September, ob Kühlschränke als Informations- und Kommunikationsstation taugen. Organisiert wird der Feldversuch von e2Home, einem Joint-Venture-Unternehmen von Ericsson und Electrolux. Als Service-Provider und Netzwerk-Operator fungiert die Tele Danmark.

Mit dem Praxistest will e2Home "grundlegende Hemmnisse" ausräumen, die der Nutzung von internetfähigen PCs im häuslichen Alltag entgegenstehen. Studien im Vorfeld des Feldversuchs ergaben, dass viele Menschen die Bedienung von PCs zu umständlich und die Suche nach Informationen zu zeitraubend finden. Daher verfüge der jetzt getestete Kühlschrank über eine einfache Benutzeroberfläche mit wenigen selbsterklärenden Elementen.

Für den Feldversuch wurden 50 Familien ausgesucht, die einen repräsentativen Querschnitt der dänischen Bevölkerung darstellen sollen. Ein halbes Jahr lang werden diese Familien den so genannten Screenfridge einsetzen und dabei feststellen, ob der Kühlschrank sich im Küchenalltag bewährt. Als Funktionen bietet der Fridge einen Familienkalender, elektronische Merkzettel und ein "Kommunikationsmodul", das Telefon, E-Mail, SMS, Video-Mail, Voicemail und ein Adressbuch beinhaltet. Auch ein "Informations- und Unterhaltungsmodul", das den TV- und Radio-Empfang ermöglicht, soll der coole Schrank haben. Beinahe langweilig erscheint da schon das "Essens- und Einkaufsmodul", mit dem Rezepte und Online-Shopping-Tipps abgerufen werden können. Der Feldversuch endet am 31. Januar 2001. (mbb)