AMD Ryzen 6000U, Intel Core i-1200U, Arc-GPUs: Von Nichtverfügbarkeit geprägt

Viele angekündigte Notebook-Prozessoren und -Grafikchips fallen derzeit vor allem durch eines auf: Damit bestückte Geräte sind bisher nicht verfügbar.

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(Bild: c't)

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Wer auf der Suche nach Notebooks mit aktueller Hardware ist, muss sich teils noch länger gedulden: Viele Prozessoren, die AMD und Intel zur CES-Messe Anfang Januar 2022 ankündigten, sind drei Monate später immer noch nicht am Markt angekommen. Auch Intels Arc-Grafikchips stellten einen sogenannten Paper-Launch ohne Verfügbarkeit dar.

Schlecht sieht es in der Klasse kompakter Notebooks mit Prozessoren aus, die eine Thermal Design Power (TDP) von weniger als 30 Watt aufweisen und die große Masse ausmachen. Geräte mit Intels 28-Watt-Baureihe Alder Lake-P (Core i-1200P) sind nur vereinzelt von den Herstellern MSI und Samsung lieferbar. Von den Branchenschwergewichten Acer, Asus, Dell, HP und Lenovo ist noch nichts zu sehen. Von AMDs Gegenstück Ryzen 6000U alias Rembrandt-U mit einstellbarer TDP von 15 bis 28 Watt fehlt ebenfalls noch jede Spur.

Ebenso gibt es noch keine Notebooks mit Intels neu definierter U-Serie (Alder Lake-U, Core i-1200U), die dank TDP-Stufen von 9 bis 15 Watt für besonders dünne Notebooks gedacht ist. Gerade einmal zwei deutsche Händler listen eine Handvoll solcher Notebooks des Herstellers HP, die allerdings erst in einigen Wochen ausgeliefert werden. Schon zur Vorstellung ließen Hersteller durchblicken, wie die Priorität liegt: Alder Lake-H > Alder Lake-P > Alder Lake-U.

Gut verfügbar sind bisher lediglich Notebooks mit den 45-Watt-Typen Core i-12000H und AMDs Ryzen 6000H, die vorwiegend fürs Spielen gedacht sind.

Im Falle der Arc-Grafikchips fand am 30. März 2022 Intels Vorstellung statt. Ein einziges Samsung-Notebook mit der Einsteiger-GPU Arc 3 350M ist derzeit ausschließlich in Südkorea verfügbar – die Markteinführung des Galaxy Book 2 Pro in weiteren Ländern soll demnächst folgen. Andere Hersteller visieren laut Intel die nächsten Wochen an, eine allzu gute Verfügbarkeit erwarten wir vor dem Sommer jedoch nicht.

Zu diesen anderen Herstellern, die Arc-GPUs verwenden wollen, gehört offenbar Lenovo. Das IdeaPad Gaming 3 mit dem 12-Kern-Prozessor Core i5-12450H und der Arc 3 370M lässt sich im Preisvergleich finden, hat aber noch keinen Liefertermin. Sogar Produktbilder fehlen noch.

Intels Support-Kanal auf Twitter kommentierte kürzlich ehrlich anmutend, dass Notebooks mit Arc-GPUs erst Ende des zweiten Quartals 2022 verfügbar sein werden. Seitdem ruderte das Team rund um den Support-Kanal allerdings wieder zurück.

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