AMD behält Netzwerk-Chips

AMD verkauft die hauseigene Kommunikationsabteilung nur teilweise und behält den Bereich für LAN-Chips.

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Von
  • Jürgen Kuri

AMD hat es sich anders überlegt und verkauft die hauseigene Kommunikationsabteilung nur teilweise. Die Network Products Division (NPD), die unter anderem Chips für Ethernet-Karten und Netzwerk-Geräte herstellt, soll im Konzern verbleiben. Für die Communications Products Division (CPD), beispielsweise für DSL- und Telefonie-Chips zuständig und momentan noch unter einem Dach mit der NPD zusammengefasst, soll dagegen ein Käufer gefunden werden.

Im Oktober letzten Jahres hatte AMD noch beschlossen, die gesamte Abteilung für Kommunikationsprodukte zu verkaufen – nach eigenen Aussagen, um sich ganz auf das Prozessorgeschäft zu konzentrieren. Damals sprachen Beobachter schon von einem großen Wagnis, da die Firma sich letztlich allein vom Erfolg der Athlon-Prozessoren im Wettkampf mit Intel abhängig mache. AMD scheint dies nun selbst nicht mehr für besonders schlau zu halten: Der Kombination aus Prozessoren und Netzwerkchips wird eine große Zukunft prophezeit (siehe dazu auch c't 21/99, S. 282). AMD meinte zu der Entscheidung, die Netzwerkabteilung zu behalten, dass sie gefallen sei, da die "Nachfrage nach Prozessor-zentrierten integrierten Lösungen für Hochleistungs-Netzwerk-Anwendungen sowie Internet-Zugang stark gestiegen" sei. (jk)