AMD bestätigt chiplosen Chipsatz X600 für Ryzen 7000

Für Embedded-Systeme bietet AMD nun auch Prozessoren mit Zen-4-Architektur und langer Verfügbarkeit an. Zudem kommt ein Chipsatz für kompakte Boards.

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(Bild: AMD)

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Zur Jahresmitte präsentierte der taiwanische Hardware-Hersteller Asrock auf der Computex kompakte Barebones mit der Fassung AM5 für Ryzen-7000-CPUs. Als Besonderheit kamen diese ohne Chipsatz aus. Diese Konfiguration hatte AMD bislang nirgends erwähnt, aber nun als X600 offiziell vorgestellt.

Bei diesem chiplosen Chipsatz stellen allein die im Prozessor enthaltenen I/O-Einheiten alle Schnittstellen bereit. Dazu zählen insgesamt 28 PCI-Express-5.0-Lanes, vier USB-3.2-Gen-2-Ports mit 10 Gbit/s und ein USB-2.0-Anschluss. Für SATA, Netzwerk und weitere USB-Ports müssen die Mainboard- und PC-Hersteller zusätzliche Controllerchips mit PCIe-Anbindung auflöten.

Zu den Embedded-Chipsätzen zählt als Neuerung der X600, bei dem allein die Ryzen-7000-CPUs die Schnittstellen liefern.

(Bild: AMD)

Außer dem X600 präsentierte AMD auch fünf Embedded-Prozessoren der Ryzen 7000 mit 6, 8 und 12 Zen-4-Kernen. Zur Auswahl stehen der Ryzen Embedded 7600X und 7700X mit 105 Watt Thermal Design Power sowie die 65-Watt-Chips Ryzen Embedded 7645, 7745 und 7945. Sie enthalten eine RDNA2-GPU, sprechen ECC-RAM an und eignen sich für Industrie-PCs, Robotersysteme und Edge-Server.

(Bild: AMD)

Als Besonderheit garantiert AMD bei den in 5-Nanometer-Technik gefertigten Prozessoren eine Verfügbarkeit von sieben Jahren. Außer Windows 10 und 11 gibt der Chiphersteller auch Support für Windows Server und Ubuntu Linux.

(chh)