ARD, ZDF und Arte einigen sich mit Kabel Deutschland über HDTV-Einspeisung
Zu den Olympischen Winterspielen Mitte Februar soll mit der unverschlüsselten Einspeisung von "Das Erste HD", "ZDF HD" und "ARTE HD" in den modernisierten Netzen von Kabel Deutschland begonnen werden.
Nach monatelangen Verhandlungen haben sich die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ARD, ZDF und Arte über eine Einspeisung ihrer hochauflösenden TV-Programme in das Netz von Kabel Deutschland (KDG) geeinigt. Laut KDG-Mitteilung sollen "Das Erste HD" und "ZDF HD" zusammen mit "Arte HD" zum Start der Olympischen Winterspiele Mitte Februar in den modernisierten Kabelnetzen von Kabel Deutschland unverschlüsselt eingespeist werden.
Die genannten HDTV-Sender lassen sich mit einem HDTV-tauglichen DVB-C-Receiver, einem HD-Flachbildfernseher mit eingebautem DVB-C-Tuner oder mit einer DVB-C-Empfangslösung am PC anschauen. Mit passenden HDTV-Recordern und am Rechner stellt auch die Aufnahme der HDTV-Sendungen kein Problem dar.
Ende 2009 hatte KDG-Sprecher Marco Gassen die Aussagen von Vertretern der öffentlich-rechtlichen Sender, wonach das HD-Signal kostenlos sei und KDG dieses ohne Probleme sofort einspeisen könne, als "scheinheilig" bezeichnet . Dabei werde schließlich völlig außer acht gelassen, dass dem Kabelnetzbetreiber durch die Einspeisung der HD-Sender ins Kabelnetz Kosten entstünden, erklärte Gassen damals. In der aktuellen Pressemitteilung ist nun zu lesen, dass sich "die Verbreitungskosten für die Programmveranstalter nicht erhöht" haben. Laut KDG ist die Einspeisung der öffentlich-rechtlichen HDTV-Programme damit "langfristig im Rahmen der bestehenden Verträge geregelt". (nij)