Activision Blizzard: CMA gibt vorläufige Freigabe für Microsoft-Deal

Alle Restbedenken sind ausgeräumt: Die britische CMA hat Akzeptanz für Microsofts Übernahme von Activision Blizzard signalisiert.

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Handy mit Logo von Activision Blizzard vor Microsoft-Logo

(Bild: Sergei Elagin/Shutterstock.com)

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Auch die CMA will Microsofts geplante Übernahme von Activision Blizzard wohl akzeptieren. Das geht aus einer aktuellen Mitteilung der britischen Kartellbehörde hervor. "Die CMA hatte begrenzte Restbedenken gegen die neue Vereinbarung", heißt es darin, "aber Microsoft hat Abhilfemaßnahmen vorgeschlagen, die nach vorläufiger Einschätzung der CMA diese Probleme ausräumen sollen."

Die Mitteilung bedeutet noch kein abschließendes grünes Licht für Microsofts geplanten Milliarden-Deal. Allerdings macht die CMA deutlich, dass sie der Übernahme unter den von Microsoft vorgeschlagenen Bedingungen nicht mehr im Weg stehen wird. Jüngste Zugeständnisse von Microsoft "öffnen die Tür, um den Deal zu genehmigen", heißt es in der Mitteilung.

Die CMA hatte den Deal im April noch blockiert. Das wichtigste Microsoft-Zugeständnis seitdem betrifft den Cloud-Markt: Die Rechte fürs Streamen von Activision-Spielen über die Cloud sollen an Ubisoft transferiert werden. Das gilt für alle bisherigen Titel von Activision Blizzard auf PC und Konsole. Auch die Rechte an Titeln, die in den nächsten 15 Jahren veröffentlicht werden, sollen an Ubisoft gehen. Durch den Rechteverkauf soll sichergestellt werden, dass Microsoft die Spiele von Activision nicht exklusiv auf der eigenen Cloud-Gaming-Plattform des Game Pass anbieten kann.

Die CMA will sich nun bis zum 6. Oktober abschließend über die neue Dealstruktur beraten. Bei Microsoft löste die jüngste Mitteilung der CMA Erleichterung aus: "Wir sind ermutigt durch diese positive Entwicklung im Überprüfungsprozess der CMA", schreibt Microsoft-Präsident Brad Smith auf Twitter. "Wir werden weiter daran arbeiten, die Genehmigung für den Abschluss vor dem Stichtag am 18. Oktober zu erhalten.

Die CMA ist die einzige große Kartellbehörde, die dem 69-MIlliarden-Deal noch im Weg steht. Die EU-Kommission hat ihn bereits genehmigt, Widerstand der US-amerikanischen FTC ist vor Gericht gescheitert.

(dahe)