Air Berlin produziert Bordunterhaltung künftig selbst

Gemeinsam mit dem Kölner Medienunternehmen kick media will die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft eigene Musik- und Videoprogramme herstellen und damit "hohe Lizenzgebühren" sparen. Bei der Bordunterhaltung allein soll es aber nicht bleiben.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin steigt in die Entertainment-Branche ein und will gemeinsam mit dem Kölner Medienunternehmen kick media künftig "Musik- und Videoprogramme produzieren, an denen wir selbst die Rechte besitzen". Bereits Anfang Juli wurde zu diesem Zweck das Joint Venture "Follow me Entertainment" gegründet. "80 Prozent unserer 167 Flugzeuge sind mit Video-Geräten und nahezu alle Maschinen mit Audio-Anschlüssen ausgestattet. Für die genutzten Film- und Musikprogramme zahlen wir bisher hohe Lizenzgebühren", erklärt Air-Berlin-Chef Joachim Hunold.

Bei der Bordunterhaltung allein soll es aber nicht bleiben: Laut Mitteilung verfolgen die Partner "eine Erweiterung in unterschiedlichen Segmenten der Entertainment-Branche. Dazu gehören die individuelle Vermarktung von Bild- und Tonträgern, Büchern, Games sowie Events, Konzerte, Tourneen und Sponsoring". Zudem will Air Berlin in seinen Flugzeugen künftig Tickets für Veranstaltungen von Künstlern anbieten, die von kick media betreut werden. Für den Musikbereich strebe das Joint Venture "eine exklusive Vertriebskooperation mit einem Major-Label an", erklärten die Partner am Donnerstag. (pmz)