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Alibaba: Mit einem Lächeln bezahlen

Cebit Denise Bergert
Alibaba: Gesichtserkennung soll Passworteingabe ersetzen

Alibaba-Chef Jack Ma demonstriert auf der CeBIT das Bezahlverfahren "Smile to Pay".

(Bild: dpa, Ole Spata)

Das chinesische E-Commerce-Unternehmen Alibaba Group entwickelt neue Möglichkeiten zur Authentifizierung von Bezahlvorgängen. Smile To Pay, die Kaufbestätigung per Gesichtserkennung, demonstrierte der Konzern im Rahmen der CeBIT.

Jack Ma, CEO und Gründer der Alibaba Group, hat auf der CeBIT [1] in Hannover eine neue Authentifizierungsmethode für mobile Zahlungsvorgänge präsentiert. Der Service hört auf den Namen „Smile To Pay“ und befindet sich derzeit im Beta-Stadium. Entwickelt wird der Dienst vom Alibaba-Partner Ant Financial, der „Smile To Pay“ in den Apple-Pay-Konkurrenzdienst Alipay Wallet [2] und den Online-Bezahldienst Alipay integrieren will.

Im Unterschied zu anderen Services soll "Smile To Pay“ die Passworteingabe beim Bezahlen eines erworbenen Artikels überflüssig machen. Um die Transaktion zu bestätigen, wird stattdessen das Gesicht des Kunden über die Smartphone-Frontkamera eingescannt. Ma demonstrierte die Technik mit dem Kauf einer alten Sammler-Briefmarke, die er an den Bürgermeister von Hannover schicken ließ. "Smile To Pay“ soll anfangs nur in China verfügbar sein. Ein konkreter Termin steht bislang aber noch nicht fest. Ein Launch in anderen Ländern sei laut dem Unternehmen ebenfalls denkbar.

Neben „Smile To Pay“ arbeitet Alibaba auch an weiteren Authentifizierungsmethoden. Wie ein Sprecher gegenüber CNBC bestätigte [3], würde ein anderer Dienst beispielsweise eine Kaufbestätigung erlauben, indem der Kunde einen bestimmten Passwortsatz in sein Smartphone-Mikrofon spricht. Eine dritte Lösung namens „Kung Fu“ setzt die Authentifizierung mit dem Scan besonderer Merkmale wie etwa eines Tattoos um. (axk [4])


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Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/CeBIT-Eroeffnung-Was-digital-werden-kann-wird-digital-2575126.html
[2] https://www.heise.de/news/Apple-Pay-kommt-in-China-offenbar-nicht-voran-2550927.html
[3] http://www.cnbc.com/id/102506106/exempel
[4] mailto:axk@heise.de