Alpha-CPU: Unterstützung über 2010 hinaus

Trotz der geplanten Fusion von Compaq und Hewlett-Packard müssen Alpha-Anwender (vorerst) nicht um die Zukunftssicherheit ihrer Investitionen bangen.

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Von
  • Uwe Harms

Trotz der geplanten Übernahme von Compaq durch Hewlett-Packard müssen Alpha-Anwender (vorerst) nicht um die Zukunftssicherheit ihrer Investitionen bangen. Das legt zumindest die jetzt von Rich Marcello, Vice President und General Manager High Performance Systems bei Compaq, vorgestellte Roadmap der Alpha-Prozessorlinie sowie der Betriebssysteme Tru64 Unix und OpenVMS nahe. Der erste Alpha-Prozessor EV7 wird Ende 2002 oder Anfang 2003 ausgeliefert, als Basis eines neuen Systems mit Codenamen Marvel. Eckdaten: 128 Prozessoren in "Bausteinen" zu je acht CPUs, bis zu 4 TByte RAM.

Erste Benchmarks im Compaq Lab sollen bei einer Kundenanwendung eine Beschleunigung um den Faktor Drei bis Fünf gezeigt haben . Compaq will Alpha-Prozessoren bis hin zum EV79 bis 2007 ausliefern und weitere fünf Jahre unterstützen.

Auf der Betriebssystemseite wird Tru64-Unix bis 2006 weiterentwickelt und dann eingefroren. Parallel hierzu will Compaq mit Hewlett-Packard ein neues Unix für die Itanium- Prozessor-Familie (IPF) entwickeln, das Tru64 und HP-UX zusammenführt. Geplant ist dessen Einsatz ab 2003 oder 2004 auf IPF-Systemen.

Auch OpenVMS portiert Compaq auf den Itanium. Ein "erstes Booten" ist in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres zu erwarten, das Produktionssystem wird wohl Anfang 2004 ausgeliefert werden. Damit können Kunden bis 2010 auf OpenVMS von Alpha auf Itanium wechseln. (Uwe Harms) / (js)