zurück zum Artikel

Amazon zeigt ab 2024 im Abo-Streamingdienst Prime Video Werbung

Axel Kannenberg
Sankt-petersburg,,Russia,,March,1,,2018:,Amazon,Prime,Video,Application,Icon

(Bild: BigTunaOnline/shutterstock.com)

Wer ein Abo für Amazons Streamingdienst Prime Video hat, kriegt dort ab 2024 Werbung zu sehen. Es solle aber weniger Werbung sein als bei privaten TV-Sendern.

Deutsche Nutzer des abopflichtigen Amazon-Streamingdienstes Prime Video werden ab 2024 auch Werbung zu sehen bekommen. Damit man noch mehr Inhalte für Prime-Mitglieder anbieten könne, und um diese Investitionen über einen langen Zeitraum weiter zu erhöhen, werden Prime-Video-Titel ab dem nächsten Jahr in begrenztem Umfang Werbung enthalten, teilte der US-Konzern am Freitag mit. Am Preis einer Prime-Mitgliedschaft solle sich nichts ändern. Derzeit kostet ein Prime-Abo 9 Euro.

Konkrete Angaben über die Menge an Werbe-Einblendungen machte Amazon auf Anfrage von heise online nicht. Man wolle weniger Werbung zeigen, als es private TV-Sender und andere Streaminganbieter im fortlaufenden Programm tun, hieß es. Zudem werde es eine neue werbefreie Option geben, wobei laut Fußnote Live-Sport-Inhalte dennoch Werbung enthalten würden. Den Preis für diese Zusatzoption machte Amazon noch nicht bekannt.

Der Streaming-Dienst Prime Video ist Teil eines Abos, mit dem Nutzer zum Beispiel auch bei Amazon Waren bestellen können und dafür dann die Lieferkosten entfallen. Dazu gehört auch ein eingeschränkter Musik-Streamingdienst, der nur in Zufallswiedergabe nutzbar ist. Unbeschränktes Musik-Streaming ist bei Amazon noch ein gesondertes Abo namens Amazon Music Unlimited, das mit 10 Euro pro Monat zu Buche schlägt. Der Preis dafür wurde im August angehoben [1]. Darüber hinaus bietet Amazon auch einen kostenlosen Video-Streamingdienst namens Amazon Freevee an, der mit Werbung finanziert wird, aber nicht den Umfang von Prime Video bietet.

(axk [2])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-9314464

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Music-Unlimited-Prime-Kunden-muessen-kuenftig-mehr-zahlen-9245321.html
[2] mailto:axk@heise.de