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American Airlines richtet Porno-Filter für Internetzugang ein

Andreas Wilkens

Künftig sollen an Bord von Flugzeugen mit dem Service Gogo Inflight "obszöne" Inhalte nicht mehr abrufbar sein. Damit reagiert die Fluggesellschaft auf Beschwerden von Passagieren und Mitarbeitern.

Die US-amerikanische Fluggesellschaft American Airlines wird zukünftig auf ihren Internetzugängen an Bord pornografische Inhalte ausfiltern. Das Unternehmen arbeite derzeit zusammen mit dem Internetzugangsdienstleister Aircell an einer Technik für den Dienst Gogo Inflight [1], mit der "obszöne"Inhalte ausgesperrt werden sollen, heißt es in einer Mitteilung [2]. American Airlines habe sich durch Reaktionen von Passagieren und Mitarbeitern zu diesem Schritt veranlasst gesehen.

Mitte September war bekannt geworden [3], dass in der Association of Professional Flight Attendants (APFA) organisierte Mitarbeiter der Fluggesellschaft im Zusammenhang mit laufenden Tarifverhandlungen einen solchen Filter vorgeschlagen hatten. Von Passagieren und von Flugbegleitern habe es zahlreiche Beschwerden gegeben, weil einige Reisende unterwegs Porno-Web- und andere anstößige Seiten besuchten.

American Airlines ist nach eigenen Angaben die erste Fluggesellschaft, die den Passagieren während des Fluges einen Internetanschluss mit dem Gogo-Service anbietet. Er ist verfügbar auf Maschinen des Typs Boeing 767-200, die zwischen New York, San Francisco, Los Angeles und Miami verkehren. Ihr selbst seien keine Beschwerden von Passagieren bekannt geworden, dass andere Kunden während des Fluges "unangemessene Inhalte" abrufen würden, heißt es weiter in der Mitteilung der Fluggesellschaft. Dennoch werde das Unternehmen den Filter einbauen lassen. (anw [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-210050

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.gogoinflight.com/
[2] http://www.prnewswire.com/cgi-bin/stories.pl?ACCT=104&STORY=/www/story/10-07-2008/0004899918&EDATE=
[3] https://www.heise.de/news/Flugbegleiter-schlagen-Porno-Filter-fuer-Flugzeug-Internetzugang-vor-205530.html
[4] mailto:anw@heise.de