"Amiga"-Comeback angekündigt

Auf der Londoner Konferenz "World of Amiga" vernahmen unverzagte Fans der mittlerweile zum Kultobjekt avancierten Computerfamilie wieder einmal die Botschaft: Amiga lebt, soll weiterentwickelt werden und wird neu erstehen.

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Von
  • Christian Persson

Auf der Londoner Konferenz "World of Amiga" vernahmen unverzagte Fans der mittlerweile zum Kultobjekt avancierten Computerfamilie wieder einmal die Botschaft: Amiga lebt, soll weiterentwickelt werden und wird neu erstehen.

Wie der Amiga der Zukunft aussehen könnte, steht freilich noch in den Sternen. Jeff Schindler, Chef der inzwischen vom PC-Direktversender Gateway aufgekauften Firma Amiga, sprach in seiner Rede von einer Wandlung zu einem reinen Software-Unternehmen und deutete an, daß ein neues AmigaOS seine Zweckbestimmung in Set-Top-Boxen finden könnte. Im November soll es fertig sein und -- die Fans hörten es mit gemischten Gefühlen -- auf x86-Prozessoren laufen.

Die 1986 von Commodore eingeführten Amiga-Systeme zählten zeitweilig zu den meistverkauften Homecomputern. Die für damalige Verhältnisse richtungsweisende Multimedia-Integration und das fortschrittliche Multitasking-Betriebssystem verhalfen der Rechnerfamilie zu einer begeisterten Anhängerschaft. Commodore versäumte es jedoch, den Erfolg systematisch auszubauen, und mußte 1994 den Konkurs anmelden. (cp)