Android 15: Dritte Beta erreicht Plattformstabilität

Google hat die mittlerweile dritte Beta-Version von Android 15 veröffentlicht. Mit ihr können Entwickler nun beginnen, ihre Apps zu testen.

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Android-Maskottchen neben Handy

(Bild: quietbits/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Die dritte Beta von Android 15 kann jetzt heruntergeladen werden. Beta 3 des Handy-Betriebssystems läutet Plattformstabilität ein, verhält sich also etwa so wie die kommende fertige Version. Weil die APIs fertig sind, können Entwickler nun damit beginnen, ihre Apps für Android 15 zu testen.

Große neue Features gibt es mit Beta 3 im Vergleich zu den früheren Versionen nicht, bestätigt Google in einem Blog-Eintrag. Lediglich das Passkey-Interface wurde von Google so überarbeitet, dass es nun eine Aktion weniger benötigt.

Überhaupt sind in der neuen Version von Android nur vergleichsweise wenige Neuerungen zu erwarten. Die erste Beta hatte Google im April veröffentlicht, darin wurden erstmals Apps standardmäßig randlos angezeigt. Dabei werden Systemleisten durchsichtig dargestellt. Außerdem lassen sich jetzt alle Anwendungen archivieren, um Speicherplatz zu sparen. Bisher klappte das lediglich mit Packages aus dem Play Store, künftig ist es auch mit APKs möglich. Zudem verwaltet das System inzwischen Schlüssel für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Das Passkey-Interface wird mit Android 15 Beta 3 flotter.

(Bild: Google)

Die zweite Beta von Android 15 hat Google im Rahmen der I/O im Mai angekündigt. Sie brachte mehrere neue Sicherheitsfunktionen mit sich, darunter ein digitaler Datentresor namens "Private Space" für sensible Apps. Darin abgelegte Anwendungen lassen sich mit einer zusätzlichen PIN sichern. So haben unbefugte Personen, die das Handy entsperrt in der Hand halten, trotzdem keinen Zugriff. Auch Benachrichtigungen von Apps im Private Space lassen sich verstecken.

Neu ist auch eine Art Diebstahlabsicherung: Erkennen die Bewegungssensoren im Handy, dass das Smartphone aus der Hand gerissen wurde und der Dieb nun flüchtet, wird das Smartphone automatisch gesperrt. Alternativ lassen sich Android-Handys über die "Find-my-Device"-Funktion aus der Ferne sperren, orten oder notfalls auf Werkseinstellungen zurücksetzen.

Die dritte Beta hatte Google für Juni oder Juli angekündigt, das Unternehmen ist also gut im Plan. Die fertige Version wird im späten Sommer oder frühen Herbst erwartet. Nutzer einiger Android-Smartphones können die Beta schon jetzt herunterladen.

(dahe)