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Apple baut auf Mach-Kernel

Carsten Meyer

Ende Januar ließen Apples Chief Technical Officer Ellen Hancock und Next-Chefentwickler Tevanian wie angekündigt verlauten, daß Apple einen Mach-Kernel im zukünftigen MacOS "Rhapsody" verwenden werde.

Ende Januar ließen Apples Chief Technical Officer Ellen Hancock und Next-Chefentwickler Tevanian wie angekündigt verlauten, daß Apple einen Mach-Kernel im zukünftigen MacOS "Rhapsody" verwenden werde. Für den neuen Systemkern standen Speicherschutz, Multithreading, virtueller Speicher und Mehrprozessor-Unterstützung im Pflichtenheft.

Laut Tevanian liegt bei Next eine interne Neuentwicklung als Ersatz für den betagten Mach-2.5-Kernel bereit. Diese wurde bereits auf der ObjectWorld '95 angekündigt und soll das für Rhapsody geforderte symmetrische Multiprocessing unterstützen. Zu den weiteren Neuerungen sollten ein aktuelles BSD-4.4-Unix, volle POSIX-Konformität, eine servertaugliche Massenspeicherarchitektur und Userlevel-Treiber gehören, die sich nach Belieben ein- und ausklinken lassen. Gerüchten zufolge basiert der neue Kern auf Ideen von Mach 4. Das Zögern bei der Kernel-Wahl zeigt deutlich, daß Apple beim Kauf der Next Inc. wohl hauptsächlich an OPENSTEPs Objekt-Technologie interessiert war. (cm [1])


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