Auf in die Natur: Die Bilder der Woche (KW36)
Entdecken Sie in den Bildern dieser Woche zauberhafte Seen, nächtliche Milchstraßenaufnahmen und Fundstücke am Wegrand.
(Bild: Richard Berndt)
- Tom Leon Zacharek
Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu und die unerwartet warmen Tage im September sollten Fotografen nutzen, um die frische Luft zu genießen und die letzten vorherbstlichen Naturmotive aufzunehmen. Unsere Mitglieder in der Galerie haben diese Woche gezeigt, dass es da noch sehr viel zu entdecken gibt.
Wasser und Spiegelung
Richard Bernd war im Juni dieses Jahres mit seinem Wohnmobil in Norwegen unterwegs. „Als Wasserratte suchte ich mir wo immer möglich Übernachtungsplätze an einem See“ schrieb er uns. Das Bild am Samstag entstand dann am 17. Juni in der Nähe von Sandnesvatnet: "Als ich den spiegelglatten See sah, kam mir die Idee, langsam ins Wasser zu gehen und dies mit der Serienfunktion vom Stativ aus festzuhalten. So ergab sich der Gegensatz von glatter Wasseroberfläche und Wellen. Wegen der Lichtstimmung habe ich bis gegen 23 Uhr gewartet. Das Wasser war kalt, 11° C. Die Lufttemperatur dürfte ähnlich gewesen sein. Die schneebedeckten Berge im Hintergrund, die sich im Wasser spiegeln, verdeutlichen das."
Das Bild am Sonntag nahm Wolzow1902 nachts an einem kleinen See auf, der in einer Senke liegt. "Die Lage in der Senke hat den Vorteil, dass Windräder oder entferntere Ortschaft mit ihrem Lichtsmog nicht ganz so stören", erzählt der Fotograf. Durch die tiefere Lage waren auch Wind und Wellen kein Problem. So entstand das Bild ohne störende Faktoren.
Rüdiger Linse fing den Wasserfall Gullfoss fotografisch ein. Er wird von World of Waterfalls unter den Top 10 der Welt gelistet und führt 140 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, wenn im Sommer viel Schmelzwasser vorhanden ist. Das Wasser fällt in zwei Stufen über 32 Meter in die Tiefe. Diese Kraft hat der Fotograf mit seinem Bild am Donnerstag eindrucksvoll eingefangen und damit auch andere Mitglieder der Galerie beeindruckt, wie in den Kommentaren unter dem Bild zu sehen ist.
Motive am Wegesrand
Eigentlich wollte Stephan Sohn (fidipix) nur ein paar Fotos von seinem neuen Messer in passender Umgebung machen. Doch der schöne Hintergrund ergab sich eher zufällig, wie er uns schreibt: "Als ich mit den ersten Testfotos startete, fing es leider leicht an zu regnen. Durch den Regen und die Sonne hinter mir, entstand im Hintergrund durch Zufall für kurze Zeit ein Regenbogen, den ich dann unbedingt ins Bild (am Montag) einarbeiten musste."
Klaus-Peter Kubik (KPK) entdeckte sein Motiv für das Bild IceCream bei einer Wanderung im Siebengebirge am Straßenrand. "Eher zufällig habe ich den Aufkleber auf dem Leitpfosten entdeckt und ihn zu einem Fotomotiv gemacht", sagt er darüber. Eine Farbanpassung und eine Vignette gaben dem Bild am Dienstag dann den letzten Schliff.
Ganz klein und ganz groß
Die Makroaufnahme einer Wespe erstellte Peter Niebler (35mm) bei einem Spaziergang. Er nutzte dafür seine Sony Alpha 7R IV und ein 135-Millimeter-Objektiv. Die Helligkeit des Bildes und die Augen des Insekts optimierte der Fotograf im Anschluss per Bildbearbeitung.
In der Astrofotografie ist die Milchstraße ein besonders beliebtes Motiv. Auch Galeriefotograf dg9ncc fotografierte eine Bergkette, die der Milchstraße zu folgen scheint. Sie liegt in den Alpen und zeigt eine kleine Hütte im Vordergrund, die dem Bild eine angenehme Ausgewogenheit verleiht.
Alle Bilder dieser Woche finden Sie noch einmal in unserer Bildstrecke:
Die Bilder der Woche KW36 (7 Bilder)
(Bild: Richard Berndt )
(cbr)
