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Das Kieler Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig-Holstein hat einen Internet-Schulden-Pranger gestoppt.

Das Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein [1] hat einen Internet-Schulden-Pranger gestoppt. Wie der Datenschutzbeauftragte Helmut Bäumler am heutigen Mittwoch in Kiel mitteilte, hatte ein Finanzdienstleister angeboten, Namen und Anschrift Zahlungsunwilliger weltweit im Internet zu veröffentlichen. Nach Angaben des Landeszentrums war der Dienst offline, kurz nachdem den Betreibern rechtliche Konsequenzen angedroht worden waren. "Die neue Technik bietet ein gefährliches Mittel für Selbstjustiz und Rufmord", sagte Bäumler. Das Gesetz sehe für die Eintreibung von Schulden andere Mittel als diesen "modern-mittelalterlichen Pranger" vor. Bäumler forderte die Bürger auf, entsprechende Dienste bei den Datenschutzbehörden zu melden. (thd)

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[1] http://www.rewi.hu-berlin.de/Datenschutz/DSB/SH/index.htm

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