Behörden prüfen bedingte Zulassung von Handys in Flugzeugen

Die US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission und das Bundesverkehrsministerium überprüfen derzeit, ob der Einsatz von Funkgeräten mit weniger als 100 Milliwatt Sendeleistung an Bord von Flugzeugen erlaubt werden soll.

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Von
  • Niels Boeing

Die US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) prüft derzeit den Vorschlag, die Verbannung von Handys aus Flugzeugen aufzuheben. Auch das Bundesverkehrsministerium arbeitet an einer Neufassung der Luftfahrzeug-Elektronik-Betriebsverordnung (LuftEBV). Zumindest Geräte mit einer Sendeleistung von weniger als 100 Milliwatt, wie Bluetooth-Kopfhörer oder WLAN-Notebooks, sollen künftig an Bord erlaubt sein.

Handys hingegen, die mit bis zu zwei Watt senden, sollen davon vorerst ausgeschlossen bleiben. "Der uneingeschränkte Betrieb von Mobiltelefonen bleibt weiterhin grundsätzlich verboten", teilt das Luftfahrtbundesamt mit. Experten sind bislang noch uneins, ob ein Handyeinsatz an Bord ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko darstellt.

Eine Lösung könnten so genannte Pico-Zellen sein, bei denen eine Basisstation an Bord alle Telefonsignale sammelt und an den Boden weiterleitet. Die ersten Maschinen mit Pico-Zellen-Technik der niederländischen Firma OnAir werden Ende 2006 bei TAP Portugal und British Midland Airways an den Start gehen. 2007 folgt Air France.

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