Berlin: Lieferando stellt Elektronik-Geräte für Mediamarkt zu

Statt nur Speisen aus Restaurants zu liefern, testet Lieferando in Berlin jetzt auch Zustellungen von Produkten für Mediamarkt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen

(Bild: Karl Allen Lugmayer/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Der Lieferdienst Lieferando und die Elektro-Kette Mediamarkt testen in Berlin eine Partnerschaft für die schnelle Lieferung von Elektronik-Produkten. Künftig sollen die Fahrerinnen und Fahrer innerhalb des Berliner Stadtrings in höchstens 35 Minuten bestellte Waren aus den Märkten abholen und nach Hause liefern. Bestellen kann man dabei über Lieferandos Online-Plattform.

Das so lieferbare Sortiment soll rund 100 Kleingeräte und sonstiges Zubehör umfassen. Darunter seien etwa Ladegeräte und -kabel, Audio-Technik wie Kopfhörer, Rechner-Peripherie wie Mäuse und Dockingstationen sowie kompakte Haushalts- und Pflegeprodukte wie Rasierapparate und Handmixer. Geliefert werden soll auch außerhalb üblicher Ladenöffnungszeiten, von 8 bis 23:45 Uhr. Zugestellt werde zumeist per Elektrofahrrad, mehrteilige Bestellungen würden auch auf größere Fahrzeuge oder mehrere Fahrer verteilt werden.

Die Preise der Geräte "orientieren sich" an den Preisen des Onlineshops von Mediamarkt, heißt es in der Pressemitteilung von Lieferando. Das sei so zu verstehen, dass die Shop-Plattform von Lieferando nicht ständig mit der von Mediamarkt synchronisiert sei und kurzfristige Preisanpassungen nicht unmittelbar übertragen würden, erklärte ein Lieferando-Sprecher auf Nachfrage. Lieferando erhebt eine Pauschale von 89 Cent pro Lieferung.

Wie lange der Pilotversuch gehen soll, ist noch offen. Lieferando konzentrierte sich bisher auf das Geschäft mit Restaurant-Lieferungen, hat seine Fühler inzwischen aber auch in andere Bereiche wie Lebensmittel und Haushaltsprodukte ausgestreckt. Dabei setzt das Unternehmen auf Kooperationen im sogenannten Quick-Commerce-Segment – also schnelle Lieferungen von Supermarktprodukten. Partner dafür sind etwa Spar, DB Stores und der türkische Anbieter Getir, der eine verzweigte Warenhaus-Infrastruktur mit entsprechenden Produkten vorhält.

Update

Die Meldung wurde mit einer Stellungnahme von Lieferando ergänzt.

(axk)