Beta-Version von Opera mit Passwort-Synchronisation

Vier Wochen nach der Alpha-Version hat Opera Version 11.50 seines Browsers als Beta veröffentlicht. Wichtigstes neues Feature ist die Möglichkeit, die im Browser hinterlegten Passwörter zu synchronisieren. Die bereits 2007 eingeführte Synchronisierungsfunktion speichert passwortgeschützt auf den Opera-Servern diverse Nutzerdaten – derzeit Lesezeichen inklusive Schnellwahl, eingegebene Adressen, Notizen, Suchmaschinen und Regeln für den Inhalts-Blocker – und gleicht diese über mehrere Installationen ab.

Die Verschlüsselung der Passwörter findet auf dem Client statt, wobei ein bei der ersten Nutzung der Passwort-Synchronisation auf dem Opera-Server generierter Schlüssel zum Einsatz kommt. Dieser Schlüssel wird ebenfalls auf den Servern hinterlegt, allerdings seinerseits verschlüsselt mit dem Passwort des Opera-Accounts. Bei der Synchronisation holt der Browser das Passwort und den verschlüsselten Key vom Server, dechiffriert beide nacheinander und speichert (wie bisher) das Passwort lokal. Opera hätte damit theoretisch Zugriff auf die Passwörter, doch liegen deren Bestandteile in verschiedenen Abteilungen, sagt der Opera-Techniker Esteban Velázquez. Er weist jedoch auch darauf hin, dass das Opera-Passwort damit besonders gut geschützt werden müsse. Im Klartext werden die Passwörter weder auf dem Client noch auf dem Server gespeichert.

Die zweite wichtige Neuerung von Opera 11.50 sind dynamische Seiten bei der Schnellwahl: Mit Hilfe von Browser-Erweiterungen kann die Schnellwahl künftig außer statischen URLs auch dynamische Inhalte anzeigen, beispielsweise Newsfeeds. Außerdem bringt die auf Version 2.8 aktualisierte Rendering-Engine Presto Unterstützung für diverse neue Standards, darunter HTML5-Comboboxen, Schnittstellen zur Browser-History, das <time>-Element für die Auszeichnung von Zeitangaben und verbessertes Event-Handling. (heb)