Cebit

Bundeskanzler Schröder und Sony-Präsident Ando geben den Startschuss

Vor dem Hintergrund des Aufschwungs der IT-Branche eröffnen der Bundeskanzler und Kunitake Ando, Chef des Unterhaltungselektronikkonzerns Sony, möglicherweise gemeinsam mit dem spielenden Roboter Qrio die CeBIT.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 22 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Vor dem Hintergrund des Aufschwungs der Branche rund um Computer und Telekommunikation startet am Donnerstag in Hannover die weltgrößte Hightech-Messe CeBIT. Mehr als 6400 Aussteller aus über 60 Ländern -- rund 200 Firmen weniger als vor einem Jahr -- zeigen ihre neuesten Produkte und Entwicklungen. Bis zum 24. März erwartet die Deutsche Messe AG mehr als 500.000 Besucher. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) wird die CeBIT am Mittwochabend offiziell eröffnen; bezeichnenderweise hält Sony-Präsident Kunitake Ando (möglicherweise gemeinsam mit Sonys rennendem Roboter Qrio) und nicht einer der Großkopferten der IT-Branche die Eröffnungsrede: Unterhaltungselektronik für das digitale, vernetzte Heim wird ein großes Thema der diesjährigen Messe sein.

Nach mehreren flauen Jahren hofft die Branche, 2004 wieder richtig in Fahrt zu kommen. Der deutsche Branchenverband Bitkom rechnet mit einem Wachstum des Weltmarktes von 4,3 Prozent in diesem und 6 Prozent im nächsten Jahr. Dennoch verzeichnet die CeBIT zum dritten Mal in Folge einen leichten Ausstellerrückgang von 6600 auf 6411. Auch bei den Besucherzahlen sind die Veranstalter zurückhaltend. Nach 560.000 im Jahr 2003 werden in den nächsten Tagen in Hannover mehr als 500.000 erwartet.

Der Bitkom geht davon aus, dass es in einigen Bereichen, etwa bei Kamera-Handys, Digitalfotografie, Notebooks oder Sicherheit, Wachstumsraten geben wird, die an die Erfolge der 90er Jahre anknüpfen. Grundsätzlich sei es das Ziel der Branche, etwa doppelt so schnell zu wachsen wie die Wirtschaft insgesamt. Bei der Verbraucher-Elektronik hat der Markt 2003 einen grundsätzlichen Wechsel vollzogen. Die digitalen Geräte zogen an den analogen vorbei. Im vergangenen Jahr lagen die Umsätze mit Digitalgeräten in Westeuropa bei 24,4 Milliarden Euro, mit analogen bei 20 Milliarden Euro. Die Umsätze mit Digitalkameras sind inzwischen höher als der gesamte analoge Hifi-, Audio- und Video-Bereich. (jk)