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Bundestux ohne Bundesadler, aber mit neuem Job

Oliver Diedrich

Die Bundestux-Initiative musste nach einer Aufforderung durch die VG Bild-Kunst den Bundesadler von ihrer Website entfernen.

Pinguin und Adler scheinen sich nicht gut zu verstehen: Die Bundestux [1]-Initiative musste nach einer Abmahnung durch die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst (VG Bild-Kunst [2]) den Bundesadler von ihrer Website entfernen. Die Initiative war während der Debatte um die Einführung von Linux im Bundestag gegründet [3] worden mit dem Ziel, Stimmung für das freie Betriebssystem zu machen. Laut Projektleiter Andreas Gebhard forderte die VG Bild-Kunst jetzt "in einem freundlichen Brief", den geschützten Bundesadler zu entfernen, da der Adler lediglich mit Zustimmung des Bundestags verwendet werden dürfe. Kosten entstehen dem Bundestux dadurch nicht: Da es sich um eine nicht-kommerzielle Organisation handelt, sieht die VG Bild-Kunst die Angelegenheit mit dem Entfernen des Bundesadlers als erledigt an.

Zum Ende der Woche steht ohnehin ein Relaunch von Bundestux an: Unter dem Motto "Pinguine ins Amt" will sich Bundestux 3.0 als Informationsportal zum Thema "Freie Software in der öffentlichen Verwaltung" etablieren. Ziel ist es, die Bandbreite des Open-Source-Einsatzes in diesem Bereich darzustellen. Die neue Ausrichtung von Bundestux spiegelt das Ergebnis einer Umfrage [4] unter den Besuchern der Bundestux-Website wider. (odi [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-62455

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.bundestux.de
[2] http://www.bildkunst.de/
[3] https://www.heise.de/news/oeffentliche-Petition-soll-Linux-in-den-Bundestag-bringen-50917.html
[4] https://www.heise.de/news/Der-Bundestux-sucht-einen-neuen-Job-57206.html
[5] mailto:odi@ix.de