CES: Intel baut LCOS-Chips für HDTV

Der Herstellungsprozess der auf Grundlage des Chips produzierten Mikrodisplays soll die Wiedergabe besonders brillanter Bilder ermöglichen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Oliver Lau

Wie bereits angekündigt, hat Intels COO Paul Otellini nun auf der CES seine Pläne für die Produktion von LCOS-Chips zur Verwendung in High-Definition-Fernsehgeräten vorgestellt. Cayley heißt der Herstellungsprozess, der laut Intel eine besonders hohe Transistordichte auf den LCOS-Chips erlaubt. Der Halbleitermulti verspricht sich davon mehr Bildhelligkeit und schärfere Darstellung. Erste Produkte mit Cayley-Technik will Intel in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt bringen. Hersteller von Projektionsgeräten wie inFocus, TCL, Skyworth und Primax hätten bereits die Zusammenarbeit zugesagt und wollten erste Displays mit Prototypen des Chips bauen.

Bei LCOS-Displays ((Liquid Crystal on Silicon) dient der Chip, der die Elektronik zur Ausrichtung der Flüssigkristalle integriert, gleichzeitig als Licht reflektierende Schicht. Die Kristalle schwimmen praktisch zwischen dem Siliziumchip und einem Deckglas. LCOS-Displays arbeiten rein reflektiv, man braucht also keine Hintergrundbeleuchtung wie bei transmissiven LCDs für Desktop-Monitore und Notebooks. Da die Transistoren hinter der reflektierenden Schicht sitzen, geht an der Pixelelektronik kein Licht verloren. So lassen sich bei gleicher Pixelgröße höhere Leuchtdichten erzielen und hochauflösende Panels mit sehr kleinen Pixelstrukturen erzeugen. (ola)