CES: Motorola stellt zweite Generation des ROKR-Handys vor

Das Linux-basierte ROKR E2 hat einen Opera-Browser an Bord und soll in der ersten Jahreshälfte erhältlich sein. Es besitzt Bluetooth, MP3-Player, eine integrierte 3,5-mm-Klinkenbuchse, USB-2.0-Anschluss und kann 2 GByte große SD-Cards verwalten.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Motorolas ROKR E2 bietet separate Bedientasten für die Musikwiedergabe [Klicken für vergrößerte Ansicht]

Auf der Consumer Electronics Show (CES), (Las Vegas, 5. bis 8. Januar) setzt Motorola auf die Kombination von Mobilfunk und Musikgenuss. Auf der CES will die Nummer Zwei im weltweiten Handy-Markt mit dem ROKR E2 die zweite Generation eines auf Musikwiedergabe optimierten Handys im klassischen Riegelformat vorstellen. Das Linux-basierte Handy hat einen Opera-Browser an Bord und soll in der ersten Jahreshälfte erhältlich sein. Es besitzt Bluetooth mit den Profilen Hands-Free (HFP), Headset und A2DP, mit dem sich geeignete Stereo-Kopfhörer betreiben lassen – eine aktuelle Übersicht über Bluetooth-fähige Geräte findet sich in der Bluetooth-db auf heise mobil. Für kabelgebundene Kopfhörer besitzt das ROKR E2 eine integrierte 3,5-mm-Klinkenbuchse.

Für die Wiedergabe von MP3-Dateien besitzt das Handy separate Bedientasten an der Seite. Welche übrigen Audioformate das Mobiltelefon wiedergeben kann, gab Motorola bislang nicht bekannt. Für den Datenaustausch besitzt das Handy einen USB-2.0-Anschluss, zusätzlich kann es einen Einschub für SD-Karten und diese Speichermedien bis zu einer Kapazität von 2 GByte verwalten. Für Bildaufnahmen besitzt das Handy eine 1,3-Megapixel-Kamera mit Fotolicht. Videos können mit 15 Bildern je Sekunde im MPEG4-Standard aufgenommen werden, zur Auflösung macht der Hersteller keine Angaben. Ebenso fehlen Details zu den Mobilfunk-Funktionen des ROKR E2. Wahrscheinlich handelt es sich wie beim äußerlich ähnlichen Vorgängermodell um ein Quad-Band-GSM-Handy.

Das ROKR war mit einem iTunes-Player ausgerüstet. Da Motorola auf der diesjährigen CES seinen iRadio getauften Dienst, der die Funktionen von Internet-Radio-Diensten via Mobilfunk mit Auto-Stereoanlagen vermählen will, einer breiten Öffentlichkeit vorstellt, dürfte dem ROKR E2 die von Apple entwickelte Applikation fehlen und durch Motorola-eigene Software ersetzt werden, berichten US-Medien. Schon Ende September hatten Äußerungen des Motorola-Chefs Ed Zander, iTunes-Entwickler Apple sei für sein Unternehmen Geschäftspartner und Wettbewerber zur gleichen Zeit, nahegelegt, dass die Integration von iTunes in Motorola-Handys nur eine Lösung für bestimmte Modelle darstelle. (ssu)